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  • Singles leiden besonders unter der Corona-Pandemie.
  • Foto: imago images/Petra Schneider

Neue Umfrage: Das große Leiden der Singles in der Corona-Pandemie

Allein durch die Pandemie – das ist hart und kostet Nerven. Singles leiden laut einer neuen Umfrage stärker unter seelischen Belastungen als fest gebundene Menschen. Und jungen Leuten liegen Leere, Lockdown und Langeweile noch schwerer auf der Seele.

Über 17 Millionen Einpersonenhaushalte gibt es in Deutschland. Und klar: Allein zu leben hat viele Vorteile. Normalerweise. Doch im Corona-Ausnahmezustand bekommen Alleinlebende vor allem die Nachteile zu spüren. Das hat jetzt auch eine Umfrage ergeben.

Fast zwei Drittel aller Singles machen gerade seelisch eine schwere Zeit durch: 62 Prozent klagen über psychische Belastungen. Und bei jüngeren Leuten ist es noch schlimmer: 74 Prozent der 18- bis 29-jährigen leiden, wie das Umfrageinstitut YouGov ermittelt hat. Die Meinungsforscher befragten im Auftrag des Lebensversicherungs-Unternehmens Swiss Life Ende April über 3100 Erwachsene, davon gut 1200 Alleinstehende und knapp 2000 in Ehe oder fester Beziehung.

Zweisam ist man weniger einsam – das stimmt zumindest ein bisschen: Bei den Befragten mit Beziehung fühlen sich 58 Prozent durch die Pandemie seelisch belastet. Vor allem aber sagten 52 Prozent der Singles, dass es ihnen seit Beginn der Corona-Pandemie häufiger schlecht geht als vorher – bei den Menschen in einer Partnerschaft gaben das nur 45 Prozent an.

Studie: Alleinsein belastet die Psyche

Die Befragung macht deutlich: Alleinsein lastet auf der Seele. 85 Prozent derjenigen, die sich einsam fühlen, sagten nämlich auch, dass sie psychisch belastet sind.

Allerdings gibt’s solche und solche Singles: Diejenigen, die von sich sagen, dass sie solo sind und das auch gern bleiben, klagten zwar auch 55 Prozent über seelische Beschwerden. Bei den unfreiwilligen Singles, die sich eine feste Beziehung wünschen, waren es aber viel mehr, nämlich 69 Prozent. 

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Doch wie lässt sich das lästige Alleinsein beenden? Liebe finden im Lockdown – das ist auch nicht einfach. Statt Kneipenflirts und Konzertbekannschaften zu knüpfen, müssen sich Verliebenslustige vor allem digital umschauen: Um das Alleinsein zu beenden, machen sich Singles laut der Studie auf die Online-Partnersuche (39 %). Der Bekannten-, Familien- und Freundeskreis (27 %) oder Spaziergänge (17 %) bieten weitere Möglichkeiten für ein Kennenlernen. Und die gute Nachricht ist ja: Es wird gelockert – und dadurch wird auch das Flirtleben bald wieder leichter.(miri/dpa)

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