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  • Nach dem Fund von vier Toten und einer Schwerverletzten in einem Potsdamer Wohnheim ermittelt die Polizei. 
  • Foto: dpa

Neue Details zur Bluttat von Potsdam: Tote waren Bewohner in Behinderten-Wohnheim

Potsdam –

Nach dem Fund von vier Leichen und einer schwerverletzten Person in einer Potsdamer Einrichtung wurde nun richtiggestellt, dass es sich dabei um ein Wohnheim und kein Krankenhaus handelte. Eine tatverdächtige Mitarbeiterin wurde bereits festgenommen. Jedoch sind die genaueren Hintergründe zur Tat noch unklar.

Die schwerverletzte Frau, die wie die vier Toten im Thusnelda-von-Saldern-Haus in Potsdam gefunden wurde, war nach Angaben des Trägers in der Einrichtung untergebracht. 

Vier Tote und eine Schwerverletzte in einer Wohnstätte für Behinderte gefunden

Das Thusnelda-von-Saldern-Haus gehört zum Komplex des Oberlinhauses in Potsdam-Babelsberg. Dies ist laut der Sprecherin Andrea Benke eine Wohnstätte für Erwachsene mit mehrfachen schweren Behinderungen. Kurz nach der Tat hatte die Polizei zunächst davon gesprochen, die Leichen seien in einem Potsdamer Krankenhaus gefunden worden.

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Im Internet trauerte das Oberlinhaus um die vier Toten. „All unsere Sorge und unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Betroffenen“, teilte der Verein mit. „Unsere Anteilnahme gilt auch den anderen Bewohnerinnen und Bewohnern, die nun mit dem Verlust leben müssen und unseren Kolleginnen und Kollegen im Thusnelda-von-Saldern-Haus der Oberlin Lebenswelten. Unsere Gebete gelten weiterhin der Bewohnerin, die heute Nacht schwer verletzt wurde.“

Zur Identität der Opfer gab es zunächst keine genauen Angaben. Am Donnerstag teilte Tina Mäueler, Bereichsleiterin Wohnen in den Oberlin Lebenswelten, jedoch mit, dass die vier Opfer langjähriger Bewohner der diakonischen Einrichtung waren, zwei von ihnen hätten dort bereits seit ihrer Kindheit gelebt. 

„Große Erschütterung, die uns die Beine weggehauen hat“

Der Theologische Vorstand des Oberlinhauses, Matthias Fichtmüller, sprach am Donnerstag von einer großen Erschütterung, die „uns schon die Beine weggehauen“ habe. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar – laut Polizei wurde eine 51-jährige Mitarbeiterin vorläufig festgenommen. (dpa)

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