• Natascha Ochsenknecht mit ihrem Sohn Wilson Gonzalez. 
  • Foto: imago/APP-Photo

Natascha Ochsenknecht : „So jagte ich den Peiniger meines Sohnes“

Das eigene fünfjährige Kind wird von einem Freund der Familie missbraucht –Natascha Ochsenknecht (55) erlebte den Albtraum jeder Mutter. Nun erzählt die Ex-Frau von Uwe Ochsenknecht, wie sie und Sohn Wilson Gonzalez (30) dieses dunkle Kapitel erlebten – und wie sie den Peiniger ihres Sohnes sogar hinter Gitter brachte. 

Im „Bild“-Talk anlässlich der  Missbrauchsfälle in Münster (Nordrhein Westfalen) packte Natascha über den schrecklichen Vorfall aus dem Jahr 1995 aus. Ihr damals fünfjähriger Sohn Wilson Gonzalez wurde von einem Freund der Familie sexuell missbraucht. Für sie sei dies – verständlicherweise  – „ein Stich ins Herz“ gewesen. 

Natascha Ochsenknecht: „Wir können nicht alle Kinder beschützen“

„Das wird nie wieder heilen, weil du natürlich erstmal anfängst, dir Vorwürfe zu machen“, so die 55-Jährige. „Man tut alles, um seine Kinder zu beschützen, aber – ich sage jetzt etwas, das vielleicht ganz schlimm ist – wir können nicht alle Kinder beschützen“, ist sich das Ex-Model sicher. 

Natascha erzählt auch, dass sie zu Beginn der Ermittlungen in dem Fall ziemlich alleine dagestanden hat – so hätten sie die Behörden nicht wirklich unterstützt und halbherzig ermittelt. 

„Ich muss den Täter ins Gefängnis bringen“

„Ich habe gedacht, jetzt muss ich aktiv werden. Ich muss den Täter ins Gefängnis bringen“, so Ochsenknecht. Also sprach sie immer wieder mit ihrem Sohn über den schrecklichen Vorfall – und durch eigene Recherchen und Druck auf die Behörden gelang es ihr tatsächlich, den Peiniger ihres Sohnes dran zu kriegen.

„Ich habe mir Zugang zu seiner Wohnung verschafft“, so Natascha. Dort fand sie Dokumente, die belegen, dass der Mann zu dem Zeitpunkt elf Mal vorbestraft und auf Bewährung war. „Das muss man sich mal vorstellen. Das wusste ich nicht. Er ist gezielt vorgegangen“, sagt sie über den einstigen Freund der Familie. 

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Bei Behörden musste Natascha dann viel Druck aufbauen, denn oft würden die Täter sexueller Übergriffe auf Kinder nur leicht bestraft. Die damals schon Prominente drohte also damit, die Geschichte publik zu machen. „Ich habe ihn dann dreieinhalb Jahre in den Knast gebracht“, erzählt Ochsenknecht. Heute allerdings laufe der Peiniger ihres ältesten Sohnes „schon lange wieder frei herum.“ (alp)

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