• Meghans Vater, Thomas Markle, kritisiert in einem Interview das Verhalten seiner Tochter.
  • Foto: picture alliance/dpa

Nach Meghans Rückzug: Thomas Markle poltert gegen Tochter: „Das ist beschämend“

London –

Der Vater von Herzogin Meghan (38), Thomas Markle, ist enttäuscht über die Entscheidung seiner Tochter, von ihren royalen Aufgaben zurückzutreten.

Das sagte der 75 Jahre alte US-Amerikaner dem britischen Sender Channel 5 in einem Interview, das am Mittwochabend (Channel 5, 22 Uhr MEZ) ausgestrahlt werden soll.

Meghans Vater meckert in TV-Interview

„Es ist enttäuschend für mich, weil sie eigentlich den Traum aller Mädchen erreicht hat”, so Markle in einem vorab per Twitter verbreiteten Videoclip. Jedes kleine Mädchen wolle eine Prinzessin sein.

128747320

Meghans Vater, Thomas Markle, kritisiert in einem Interview das Verhalten seiner Tochter.

Foto:

picture alliance/dpa

„Nun wirft sie das alles weg für Geld, so wie es aussieht.” Das sei „beschämend” für ihn. Er warf Meghan und Prinz Harry (35) zudem vor, die Königsfamilie zu zerstören.

„Sie verwandeln sie in einen Walmart mit einer Krone drauf”, sagte er in Anspielung auf eine große Supermarktkette in den USA.

Thomas Markle liegt seit längerer Zeit mit seiner Tochter im Clinch. Zur Hochzeit des Paares im Mai 2018 reiste er wegen einer akuten Herz-OP nicht an.

„Walmart mit Krone”: Meghans Vater kritisiert Megxit

Zuvor hatte er versucht, Geld mit gestellten Paparazzi-Fotos zu machen, die ihn bei Reisevorbereitungen zeigen sollten. Seitdem äußerte er sich immer wieder in der Boulevardpresse mit Vorwürfen gegen seine Tochter, Harry und die Königsfamilie zu Wort.

Lesen Sie hier mehr: Meghans und ihr Vater im Rechtsstreit

Meghan klagt inzwischen gegen die britische Zeitung „Mail on Sunday”, weil das Blatt Auszüge eines persönlichen Briefs veröffentlichte, den sie ihrem Vater geschrieben hatte. 

Sollte es tatsächlich zu einem Prozess kommen, dürfte es schmutzig werden: Thomas Markle will nach Angaben einer Halbschwester Meghans vor Gericht zugunsten der Zeitung aussagen.

Meghan Markle: Rechtsstreit mit ihrem Vater

Beim Rücktritt Harrys und Meghans von ihren royalen Pflichten ist dem Palast unterdessen eine pikante Panne unterlaufen.

Bisher trugen sie den Titel „HRH“ (His and Her Royal Highness). Das hat sich seit dem Rücktritt geändert. Nun sind sie „nur“ noch Harry, Duke of Sussex und Meghan, Duchess of Sussex. Das ließ der Buckingham-Palast zwischenzeitlich mitteilen. Soweit so gut.

Das Problem: das Komma zwischen Vorname und Titel.

Der Titel mit Komma dazwischen deutet bei der Bezeichnung von Frauen auf den Status „verwitwet“ oder „geschieden“ hin. Wie etwa Lady Diana, Princess of Wales – oder auch bei Sarah Ferguson, die nach der Scheidung von Prinz Andrew seit 1996 als Sarah, Duchess of York betitelt wird.

Inzwischen ist das Dilemma auch dem Plast aufgefallen. Problem: Wie Meghans Titel in Zukunft lauten wird, ist derzeit noch unklar. 

Harry in Kanada bei Meghan und Archie gelandet

Montagabend am Flughafen in London. Prinz Harry steigt in einen Flieger nach Kanada – und erstmals wird er dabei nicht mehr mit „Königliche Hoheit“ angesprochen. Mit dem Abflug nach Nordamerika beginnt für de Prinzen und seine kleine Familie ein neuer Lebensabschnitt.

In Kanada wird er sich mit seiner Frau Meghan und seinem kleinen Sohn Archie wiedervereinen. Harry habe am Montagabend in London einen Flug in das westkanadische Vancouver bestiegen, berichteten britische Zeitungen. Laut „Daily Telegraph“ kann die Abreise des Prinzen als „symbolisch“ gelten, nachdem zwei Tage zuvor der Buckingham-Palast verkündet hatte, dass Harry und Meghan nicht mehr den Titel „Königliche Hoheit“ tragen und keine öffentlichen Gelder mehr erhalten werden.

Harry bei Meghan und Archie in Kanada gelandet

Die Zeitung berichtet weiter, dass Harry es nach seiner Landung in Kanada nicht erwarten konnte, endlich seine Frau Meghan und Baby Archie wiederzusehen.

Die beiden halten sich schon seit einer Weile in Kanada auf. Gemeinsam hatte die kleine Familie einen sechswöchigen Weihnachtsurlaub auf der kanadischen Insel Vancouver Island an der Westküste verbracht. Vor anderthalb Wochen hatten Harry und Meghan verkündet, sich weitgehend von ihren royalen Verpflichtungen zurückziehen und finanziell auf eigenen Füßen stehen zu wollen. Sie kündigten auch an, künftig zeitweise in Nordamerika leben zu wollen. Vor seinem Abflug am Montagabend nahm Harry noch einen offiziellen Termin wahr. 

Jetzt gilt: Sie werden von ihrer Rolle als Mitglieder des engeren Königshauses zurückzutreten, zumindest teilweise.

Harry bekundet „große Traurigkeit“

Harry hat sein Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, wie sein Rückzug von den royalen Pflichten geregelt worden ist. Er empfinde „große Traurigkeit“ darüber, „dass es so weit gekommen ist“, sagte Harry in einer im Internetdienst Instagram veröffentlichten Ansprache.

Allerdings habe er keine „andere Wahl“ gehabt. Harry machte deutlich, dass ihn besonders der Verlust seiner militärischen Titel und Schirmherrschaften schmerzt, die er durch seinen zweimaligen Dienst als Soldat in Afghanistan erworben hatte.

Hier lesen Sie mehrMegxit – Harry und Meghan lassen sich von royalen Pflichten entbinden

London: Harry und Meghan geben königliche Titel ab

Nach Beratungen in der Königsfamilie gibt es nun eine Vereinbarung – sie ist deutlich: Demnach werden Harry und Meghan keine offiziellen Aufgaben für das Königshaus mehr übernehmen, auch nicht mehr für das Militär.

Harry wird also in Zukunft wohl nicht mehr in Uniform zu sehen sein. Zudem soll es auch keine finanziellen Zuwendungen mehr für royale Aufgaben geben.

Harry und Meghan

In Zukunft dürfen sich Harry und Meghan nicht mehr „Königliche Hoheit“ nennen. 

Foto:

dpa

Das Paar habe außerdem eingewilligt, einen Teil der Spesen zurückzuzahlen. So wollen die beiden auch das Geld für die 2,4 Millionen Pfund (umgerechnet rund 2,8 Millionen Euro) teure Renovierung ihres Wohnsitzes in Windsor, Frogmore Cottage, zurückzahlen. Das Anwesen auf dem Gelände von Schloss Windsor soll aber weiterhin das Zuhause der beiden in Großbritannien bleiben.

Trotz Bruch mit Königshaus: Queen würdigt Meghan

In der Mitteilung würdigte Königin Elizabeth II. die beiden ausdrücklich. „Harry, Meghan und Archie werden immer sehr geliebte Mitglieder meiner Familie sein“, so die Queen. Sie erkenne die Herausforderungen an, denen die beiden in den vergangenen zwei Jahren durch die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit ausgesetzt gewesen seien.

Video: picture alliance/dpa

Sie unterstütze deren Wunsch nach einem unabhängigeren Leben und sei „besonders stolz, wie Meghan so schnell ein Mitglied der Familie geworden ist“.

Der angekündigte Rückzug des royalen Glamour-Paares hatte in Großbritannien für erheblichen Wirbel gesorgt. Der Schritt war nicht mit der Königsfamilie abgestimmt und soll dort für viel Enttäuschung und Ärger gesorgt haben.

Harry und Meghan engagieren sich weiter sozial

Beibehalten wollen Meghan und Harry ihre Schirmherrschaften. Herzensangelegenheit ist Harry besonders das Thema psychische Gesundheit. Meghan machte sich vor allem für Frauenrechte stark. Harry hat zudem eine Organisation für die Unterstützung von Aids-Waisen in Botsuana und den Sportwettbewerb „Invictus Games“ für kriegsversehrte Veteranen ins Leben gerufen. (dpa, afp, mt, pvr)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp