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  • Foto: dpa

Nach Drehschluss: Keanu Reeves feiert offenbar geheime Corona-Party in Potsdam

Potsdam –

Au weia! Es scheint so, als nähme es Schauspieler Keanu Reeves mit den Corona-Regeln nicht so genau. In Potsdam sollen er und das Team von „Matrix“ in der Nacht zu Donnerstag eine geheime Party mit mehreren hundert Gästen gefeiert haben. Zwar gab es gewisse Hygieneregeln. Aber: Die Feierei war illegal! Angemeldet war die Veranstaltung nämlich als Dreh.

Im Studio Babelsberg wurde bis Mittwoch der vierte Teil der Science-Fiction-Reihe „Matrix“ mit dem kanadischen Superstar Keanu Reeves (56) gedreht. Nach der letzten Klappe war dem Team offenbar zum Feiern zumute: Wie die „Bild“ unter Berufung auf Augenzeugen berichtet, lief in der Nacht zu Donnerstag eine wilde Party mit mehreren hundert Teilnehmern. Darunter sollen auch die Regisseurinnen des Films, Lana und Lilly Wachowski, und Reeves mit seiner Freundin Alexandra Grant gewesen sein.

Trotz Corona: Keanu Reeves feiert offenbar Party in Potsdam

Das Team hatte die Feier der Zeitung zufolge als Dreh angemeldet, die Teilnehmer liefen als Komparsen. So wollte man offenbar die coronabedingten Beschränkungen umgehen, berichtet die „Bild“: In Brandenburg sind nämlich nur „Indoor-Veranstaltungen nach Anmeldung, mit einem genehmigten Hygienekonzept und maximal 50 Personen mit Masken und Abstand erlaubt“ – sofern sie keinem Unterhaltungszweck dienen.

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Auf Anfrage der „Bild“ erklärte Bianca Makarewicz, Sprecherin des Studios Babelsberg: „Es handelte sich nach Angaben der Produktion um den letzten Drehtag. Es war eine Feier-Szene, die bereits im Sommer gedreht worden ist und nun der Anschluss. Dabei seien Hygiene-Auflagen eingehalten worden. Die Produktion hat diesen Dreh mit vielen Beteiligten bewusst ans Ende der Dreharbeiten gelegt.“

Teilnehmer mussten offenbar Corona-Schnelltest machen

Eine Party-Teilnehmerin (39) bestätigte die Einhaltung der Hygiene-Auflagen gegenüber der „Bild“ nicht. Zwar hätten sich alle Gäste vor der Feier einem Corona-Schnelltest unterzogen und hätten mit Maske kommen müssen, hätten diese dann aber zum großen Teil im Laufe des Abends abgelegt, so die Augenzeugin. Es habe Showeinlagen mit einer Tänzerin und eine Station für Erinnerungstatoos gegeben, berichtete sie weiter.

Auch ein Buffet und alkoholische Getränke habe es gegeben. Die Stimmung sei ausgelassen gewesen: „Jeder konnte machen, was er wollte. Ob man Maske trug oder Abstand hielt, wurde nicht kontrolliert“.  

Der Vorstand von Studio Babelsberg, Christoph Fisser, wies diese Darstellung zurück: „Es ist eine Party-Szene, die gedreht wurde“, sagte Fisser der Deutschen Presse-Agentur. Danach sei auf das Ende der Dreharbeiten angestoßen worden. 

Bei dem Dreh waren nach Angaben des Studio-Vorstands etwa 110 Komparsen und rund 200 Crew-Mitglieder dabei. „Das ganze Team wird durchgetestet“, sagte Fisser. Jeder Komparse habe mehrere Tage zuvor zwei PCR-Tests auf Corona und vor dem Party-Dreh zudem einen Schnelltest gemacht. „Sonst hätten wir es ehrlich gesagt nie verantwortet“, sagte Fisser. Die Schauspieler würden täglich getestet.

Das sagt die Stadt Potsdam zu den Berichten

Bei der Stadt Potsdam war die Veranstaltung laut eines Sprechers nicht angemeldet gewesen. Gegenüber der „Bild“ erklärte er: „Der Stadt wurde bislang kein Verstoß von Studio Babelsberg gegen die Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg durch einen Dritten angezeigt.“ Aber: Das Gesundheitsamt will jetzt „die Fotos zum Anlass nehmen, zeitnah eine Anhörung von Studio Babelsberg durchzuführen.“

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Die Legitimation als Dreh droht die Veranstaltung unter dem Codenamen „Icecream Teamevent“ jedenfalls zu verlieren. Eine Party-Besucherin sagte der „Bild“: „Es gab vor Ort keine Regieanweisungen, es gab keine Klappe und niemand hat gedreht.“

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