x
x
x
  • Foto: imago images/ZUMA Wire

Mit Corona infiziert: Mann stirbt auf Flug – Passagierin greift Airline scharf an

New Orleans –

Was für eine furchtbare Situation: Trotz einer Notlandung ist in den USA ein Passagier an Bord einer United-Airlines-Maschine nach einem Herzstillstand verstorben. Laut Fluggesellschaft habe der Mann zuvor seine Corona-Symptome verschwiegen. Im Netz hagelt es scharfe Kritik von Mitreisenden.

Es müssen sich dramatische Szenen abgespielt haben: Auf einem Flug von Orlando nach Los Angeles erlitt ein Fluggast plötzlich einen Herzstillstand. Alle Versuche der Wiederbelebung scheiterten. Das teilte eine Sprecherin der Fluggesellschaft dem US-Sender CNN mit.

USA: Passagier stirbt während Flug von Orlando nach Los Angeles

Fluggäste versuchten, dem Mann mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung zu helfen. Auch der Pilot reagierte schnell und entschied sich für eine Notlandung in New Orleans. Doch weder die Passagiere noch die Sanitäter am Boden konnten den Fluggast retten. Er kam in ein örtliches Krankenhaus, doch jede Hilfe war zu spät: Der Mann war tot. 

Das könnte Sie auch interessieren: Wie bitte?! Panisches Pärchen verlässt rollendes Flugzeug – über Notrutsche

Gegenüber den Sanitätern soll die Frau des verstorbenen Mannes in Hörweite der anderen Fluggäste zugegeben haben, dass ihr Mann seit einer Woche unter Corona-Symptomen gelitten habe. So soll er unter anderem auch seinen Geschmacks- und Geruchssinn verloren haben. United Airlines habe bestätigt, dass der Passagier eine Covid-19-Erkrankung hatte, berichtet die „Daily Mail“.

Verstorbener soll falsche Angaben gemacht haben

Beim Einchecken habe der Mann auf der Checkliste der Fluggesellschaft jedoch angegeben, dass bei ihm keine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert wurde und er auch keine Symptome habe, so die Sprecherin von United Airlines. Der Mann habe wohl falsche Angaben gemacht.

Die Familie des Verstorbenen berichtete, dass er sich schon einen Tag vor der Reise krank gefühlt habe und unter Bluthochdruck litt. Zudem soll er Probleme mit seinen Atemwegen gehabt haben. Nun liegt es bei der Fluglinie, alle Passagiere zu kontaktieren, die mit dem verstorbenen Mann im Flieger saßen.

Passagiere kritisieren Fluggesellschaft scharf

Doch nicht nur für den Betroffenen und seine Familie, auch für die anderen Fluggäste war das Erlebte ein Schock. Einige Passagiere, die den Todeskampf des Mannes miterlebt hatten, teilten im Nachhinein ihren Ärger auf Twitter.

Eine Passagierin machte der Airline Vorwürfe, den Mann überhaupt an Board der Maschine gelassen zu haben: „Er war eindeutig krank und starb dann während des Fluges. Wir hatten eine Notlandung in New Orleans und haben danach nicht einmal die Flugzeuge gewechselt“, schrieb die Frau auf Twitter. Weiter schrieb sie: „Wir haben alle stundenlang dort gesessen und gewartet, während ihr sein Blut und seine Keime mit feuchten Tüchern gereinigt habt. Geht ihr so mit der Sicherheit und Gesundheit anderer Leute um?“

Passagierin kritisiert Fluggesellschaft

Die Behauptung der Fluggesellschaft, er sei an einem Herzinfarkt gestorben, halte sie für „lächerlich“. Laut ihren Angaben soll jedem Passagier im Flugzeug bewusst gewesen sein, dass der Verstorbene eine Corona-Erkrankung hatte.

Nach der Notlandung wurde die Reise nach Los Angeles mit derselben Maschine fortgesetzt. Die Passagiere konnten selbst entscheiden, ob sie mitfliegen oder einen späteren Flug nehmen wollten. Alle Fluggäste hätten sich für den Weiterflug entschieden. Die Flugbegleiter sollen laut Sprecherin der Gewerkschaft „Association of Flight Attendants“ nach der Ankunft in Los Angeles in Quarantäne gegangen sein. (vd)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp