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  • Foto: imago/ZUMA Press

Metal-Drummer: „Seit meinem Corona-Koma finde ich Satan nicht mehr ganz so cool“

San Francisco –

Beinahe hätte ihn der „Death Angel“ (Todesengel) tatsächlich erwischt! Der Drummer der gleichnamigen Thrash-Metal-Band, Will Carroll, lag nach ihrer Europa-Tour zwei Wochen im Koma und überlebte nur knapp. Er hatte sich mit Covid-19 angesteckt. Seine Lehre aus dem Erlebnis: „Ich finde Satan nicht mehr ganz so cool!“

Nach dem letzten Tourkonzert Mitte März in Hannover spürte Carroll schon im Flieger nach San Francisco die ersten Symptome, berichtet er „Datebook“, einer Kulturseite seiner Heimatstadt. Allerdings: Da habe er noch gar nicht so richtig gewusst, was Corona überhaupt ist. Auch zwei weitere Bandmitglieder wurden angesteckt, den Drummer aber erwischte es am schlimmsten.

„Death Angel“: Drummer war in Corona-Koma

Zuhause angekommen habe er es nicht mal mehr geschafft, seiner Freundin von der Tour zu erzählen. Stattdessen fiel Carroll ins Bett. Und blieb dort fünf Tage liegen. Am sechsten habe sich sein Zustand dermaßen verschlechtert, dass seine Freundin ihn ins Krankenhaus fuhr. Dort dann der Schock – seine schlechte Atmung rührte von mehreren Litern Flüssigkeit in der Lunge. Künstliches Koma und Beatmung!

Als er nach zwei Wochen wieder erwachte, hätte das Klinikpersonal geklatscht. Er war gerade noch dem Tod von der Schippe gesprungen, die Pfleger hatten wohl nicht mehr damit gerechnet.

Will Carroll findet Satan nicht mehr ganz so cool

Entscheidend für Carrolls Sinneswandel in Bezug auf den Teufel waren aber seine Komaträume: Satan habe ihn dort gequält in Gestalt einer Frau. Er sei für sein bisheriges maßloses Leben bestraft worden, indem er in eine furchtbare Monströsität verwandelt wurde, die Blut spuckte!

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Mit dem Belzebub soll nun Schluss sein in seinem Leben. Außerdem will er auf Alkohol und Bongrauchen künftig verzichten, Marihuana wolle er nur noch essen. Allerdings: „Ich werde weiter satanischen Metal hören!“ (km)

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