• Ken Hensley verstarb mit 75 Jahren.
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„Lady in Black“ war von ihm: Uriah-Heep-Gründer Ken Hensley gestorben

London –

„Lady In Black“, „Easy Livin’“: Ken Hensley legte mit der Rockband Uriah Heep eine Mega-Karriere hin. Er ging seinen eigenen Weg und blieb seinem Motto immer treu: „Lass dich nicht verbiegen“. Nun ist Hensley gestorben.

Die britische Rocklegende Ken Hensley ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Der Mitgründer der Band Uriah Heep sei friedlich am vergangenen Mittwoch nach kurzer Krankheit eingeschlafen, teilte sein Management mit. Und: „Hensley war einer der wichtigsten Musiker des vergangenen halben Jahrhunderts.“

Hensleys Frau war am Sterbebett, als er starb

Der Gitarrist, Keyboarder, Sänger und Songschreiber soll in Spanien beerdigt werden, wo er mit seiner Frau Monica auf einer Farm lebte. Sie war auch an seinem Sterbebett, wie Hensleys Bruder Trevor auf Facebook berichtete. Hensley habe wunderbare Lieder geschrieben, so UriahHeep-Musiker Mick Box.

Die Hardrock-Band ist nach einer Figur aus dem Roman „David Copperfield“ von Charles Dickens benannt. Hensleys letztes Projekt, „My Book Of Answers“, erscheint im Februar.

Prägend in den Anfangsjahren von Uriah Heep

Der in London geborene Musiker hatte zwischen 1970 und 1980 bei Uriah Heep gespielt. Er hatte aber auch mit Bands wie Blackfoot, W.A.S.P. und Cinderella zusammengearbeitet und eine erfolgreiche Solokarriere gemacht, wie sein Management am Freitag betonte.

Allerdings konnte er nicht an seine früheren Erfolge anknüpfen – und nicht alles im Leben des Rockstars lief glatt. Nach 20-jähriger Pause und einem Drogenentzug kehrte er im Alter von 62 Jahren als überzeugter Christ auf die Bühne zurück.

Hensley: Geld, Ruhm und Drogen vernebeln die Sinne!

Er habe aus seinen negativen Erfahrungen klare Konsequenzen, gezogen, sagte er damals im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. „Ich bin vorsichtig geworden ­ denn folgende Dinge können deine Sinne vernebeln: Geld, Ruhm und Drogen.“ Dem Drogensumpf sei er nur durch ein Wunder entkommen.

Hensley hatte auch Tipps für jüngere Musiker parat: „Spiele nur das, was du selbst wirklich liebst. Lass dich nicht verbiegen.“ Ganz wichtig sei ihm: „Auch wenn du mal Nummer 1 bist ­ damit hast du kein Ziel erreicht. Es ist nur der Zwischenstopp einer Reise.“ Zu seinem Erfolg sagte er im dpa-Gespräch: „Ich soll geschätzte 50 Millionen Pfund alleine mit den Tantiemen aus ,Lady in Black‘ eingenommen haben. Kann schon sein, aber 51 davon habe ich ausgegeben.“

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Erst kürzlich war ein Interview mit ihm erschienen, in dem er auf seine erfolgreiche Zeit mit Uriah Heep zurückblickte: „Um die Wahrheit zu sagen, das war alles wie ein verrückter Traum“, sagte er „Eon Music“. Bedauerte er im Nachhinein, sich von der erfolgreichen Rockband getrennt zu haben? Nein. „Ich bin glücklich, mit dem was ich mache … Ich habe so ein wundervolles Leben gehabt“, sagte Hensley. Er hätte nie geglaubt, so viel zu erreichen. „Ich kann mich zurücklehnen und sagen: Das war großartig, das war fantastisch.“ (dpa)

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