x
x
x
  • Foto: imago images/Cavan Images

Knochenbrüche und massive Wunden: 18-Jährige attackieren Schwarzen mit Auto

Bristol –

Sie sollen ihn absichtlich angefahren haben. Der Grund: seine Hautfarbe. Die britische Polizei hat zwei Männer festgenommen, die aus rassistischen Motiven einen Schwarzen mit dem Auto attackiert haben sollen. Der 21-Jährige aus Bristol hat dabei schwere Verletzungen erlitten – darunter Knochenbrüche und massive Wunden im Gesicht.

Aus dem Auto der beiden 18-jährigen Verdächtigen sollen rassistische Sprüche zu hören gewesen sein. Nach der Attacke ergriffen die Täter, Zeugenberichten zufolge, die Flucht. 

Am Samstag wurden die beiden 18-Jährigen festgenommen. Ihr Fahrzeug wird laut Polizei auf Spuren untersucht. Der Vorfall geschah am 22. Juli, als der 21-Jährige nach seiner Arbeit zur Bushaltestelle ging. Das Opfer arbeitet im Southmead Hospital in Bristol und ist nebenbei Musiker; der Mann tritt unter dem Namen K-Dogg auf.

Bristol: 18-Jährige attackieren Dunkelhäutigen mit Auto

Nach Einschätzung der Ärzte wird es mehr als ein halbes Jahr dauern, bis der junge Mann wieder gesund ist. Die Folgen des brutalen Angriffs bleiben jedoch weiterhin sichtbar – der 21-Jährige wird im Gesicht deutliche Narben behalten, so die Ärzte. Immerhin: Bristol zeigt Anteilnahme. Für den 21-Jährigen wurde eine Spendenseite errichtet, die auch die Band „Massive Attack“ aus Bristol unterstützte. Bis Sonntag kamen mehr als 40.000 Pfund (über 44.000 Euro) zusammen.

Das könnte Sie auch interessieren: Spektakuläre Transplantation – Die Frau mit dem zweiten Gesicht: Connie Culp ist tot

Mehr als 700 Vertreter der Musikbranche in Großbritannien forderten zudem am Sonntag in einem offenen Brief ein Ende des Rassismus. Zu den Unterzeichnern zählen Künstler wie James Blunt und Rita Ora.

Bristol

Viele Briten demonstrieren in Bristol gegen Rassismus.

Foto:

picture alliance/dpa

Sie verwiesen darin auch auf antisemitische Äußerungen des britischen Rappers Wiley auf Twitter. Er hatte behauptet, schwarze Künstler würden im Musik-Geschäft durch Juden benachteiligt. Nach starken Protesten wurde er von den sozialen Medien verbannt. (vd/dpa) 

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp