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  • Die CDU-Politikerin Karin Strenz auf einem Archivbild.
  • Foto: imago images/BildFunkMV

Karin Strenz: CDU-Bundestagsabgeordnete aus dem Norden stirbt auf Flug

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz ist tot. Die 53-Jährige sei auf dem Rückflug von Kuba nach Deutschland kollabiert, bestätigte der Sprecher der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern, Eckhardt Rehberg, am späten Sonntagabend gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Laut einem Bericht der „Bild“ verlor Strenz im Flugzeug das Bewusstsein, die Crew leitete eine außerplanmäßige Notlandung in der irischen Hauptstadt Dublin ein. Doch für die CDU-Politikerin kam jede Hilfe zu spät.

Ob Strenz dienstlich oder privat auf Kuba war, ist bislang nicht klar. Laut Eckhardt Rehberg war sie mit ihrem Mann unterwegs.

Karin Strenz zog 2009 in den Bundestag ein

Strenz stammte aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Bei der Bundestagswahl 2009 zog sie erstmals über ein Direktmandat ins deutsche Parlament ein.

Karin Strenz gestorben

Karin Strenz (rechts) bei einem Wahlkampfauftritt 2017 mit Kanzlerin Angela Merkel.

Foto:

dpa

Auch bei den Wahlen 2013 und 2017 gewann sie jeweils eines der sechs Direktmandate in Mecklenburg-Vorpommern. Von 2002 bis 2006 sowie von 2007 bis 2009 war sie Landtagsabgeordnete im Nordosten. Im Bundestag saß sie zuletzt unter anderem im Verteidigungsausschuss.

Durchsuchungen im Zusammenhang mit Geldflüssen aus Aserbaidschan

Anfang 2020 gab es im Zusammenhang mit Geldflüssen aus dem autoritär regierten Aserbaidschan Durchsuchungen bei der CDU-Politikerin und einem früheren CSU-Parlamentarier. Damals sprach die Staatsanwaltschaft Frankfurt von rund vier Millionen Euro, die zwischen 2008 und 2016 über britische Briefkastenfirmen und baltische Konten geflossen seien.

Ermittelt wurde wegen Mandatsträgerbestechung und Geldwäsche. Bei der Durchsuchung im Januar 2020 wurden 16 Wohnungen und Geschäftsräume in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Belgien inspiziert, darunter aus ein Abgeordnetenbüro des Bundestags.

Strenz blieb trotz der Vorwürfe Mitglied des Bundestags, bei der anstehenden Wahl im September wollte sie aber nicht mehr kandidieren. (due/dpa)

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