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  • Foto: Sean Kilpatrick/The Canadian Pre

Kanadas Premier: Unters Volk gemischt: Trudeau setzt starkes Zeichen gegen Rassismus

Ottawa –

Starkes Zeichen: Kanadas Premierminister Justin Trudeau ist bei einem Protest gegen Rassismus in Ottawa auf die Knie gegangen. Mit dieser Geste wollte der 48-Jährige nach dem Tod des US-Amerikaners George Floyd seine Solidarität mit der afroamerikanischen Bevölkerung ausdrücken.

Trudeau und der kanadische Familienminister Ahmed Hussen hatten am Freitag an einer Demonstration vor dem Parlament in Ottawa teilgenommen. Dabei traten die beiden Politiker, die von Bodyguards geschützt wurden, selbst nicht als Redner auf. Sie mischten sich unter die normalen Demo-Teilnehmer und hörten den Reden der Aktivisten still zu.

Bei einer Schweigeminute kniete Premier Trudeau stumm nieder

Justin Trudeau wurde dabei beobachtet, wie er immer wieder deutlich nickte und feste in die Hände klatschte. Als eine Schweigeminute eingelegt wurde, kniete der mit einem weißen Hemd und einer schwarze Maske bekleidete Premier so wie viele Menschen um ihn herum nieder und beugte seinen Kopf stumm nach vorne.

Kurz vor der Demonstration hatte Trudeau erklärt, auch in Kanada hätten „viel zu viele Menschen Angst vor Polizisten. Vielen Kanadiern sei nun klar geworden, dass Diskriminierung für viele „gelebte Realität“ sei und endlich aufhören müsse.

Proteste in den USA gehen weiter

Im Nachbarland USA gibt es seit vergangener Woche landesweite Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt, die teils von schweren Ausschreitungen überschattet wurden.

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Auslöser war der Tod des Afroamerikaners George Floyd durch das brutale Vorgehen eines weißen Polizisten in Minneapolis. Der Beamte hatte dem 46-Jährigen bei seiner Festnahme fast neun Minuten lang ein Knie auf den Nacken gedrückt, obwohl Floyd wiederholt klagte, er bekomme keine Luft mehr. (ng)

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