• Ein Pudel führte die Ermittler zu der Deutschen, die mutmaßlich ihren eigenen Tod vorgetäuscht hatte. 
  • Foto: dpa/AP

Irre Geschichte: Deutsche täuscht eigenen Tod vor – Pudel auf Mallorca verrät sie

Palma –

Um einem Verfahren wegen Unterschlagung zu entgehen, hat eine 47-jährige Deutsche auf Mallorca offenbar zu einem sehr perfiden Mittel gegriffen. Mithilfe ihrer Eltern soll sie ihren eigenen Tod vorgetäuscht haben – und das über mehrere Monate. Aufgeflogen ist die mutmaßliche Betrügerin nun ausgerechnet durch die „Hilfe“ ihres Pudels.

Laut einem Bericht der Zeitung „Diario de Mallorca“, den die Polizei auf Anfrage bestätigte, steht die 47-jährige Frau unter Verdacht, ihren ehemaligen Arbeitgeber um eine Million Euro betrogen zu haben. Als sie deshalb im vergangenen November zu einem Gerichtstermin auf Mallorca erscheinen sollte, hätten ihre Eltern mitgeteilt, sie sei im März in Rostock bei einem Autounfall ums Leben gekommen und hätten eine gefälschte Sterbeurkunde vorgelegt.

Frau soll ihren Tod vorgetäuscht haben: Arbeitgeber beauftragte Privatdedektive 

Das geschädigte Unternehmen aber bezweifelte die Angaben und beauftragte Privatdetektive. Diese seien aufgrund von Spuren in sozialen Medien zum Schluss gekommen, dass die Frau möglicherweise unter falscher Identität in Santa Ponça auf Mallorca lebte. Da sie wegen Fotos im Internet wussten, dass die Frau einen Riesenpudel besaß, die es sonst nur selten auf der Insel gibt, observierten sie die Gegend um den vermuteten Wohnort der Frau, wie die Zeitung weiter berichtete.

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Ein Mann, der mit einem solchen Hund Gassi ging, habe die Detektive schließlich zu dem Haus der Gesuchten geführt. Daraufhin sei die Polizei verständigt worden, die die Frau zuhause festnahm. Dabei habe sie ihre wahre Identität eingestanden. Sie sei einem Haftrichter vorgeführt worden, der sie unter Auflagen freigelassen habe. (dpa)

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