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  • Nebenwirkungen, unangenehme Impfreaktionen oder mangelndes Wissen: Gründe, nicht zur Corona-Impfung zu gehen, gibt’s einige – und viele Menschen haben nach wie vor ein mulmiges Gefühl vor dem Spritzen. Damit sich trotzdem möglichst viele Menschen impfen lassen, gibt es in den USA immer mehr Impfanreize für Nadel-Muffel – und die werden immer ...

Impfen in den USA: Zur Belohnung gibt’s Knarren oder Joints

New York –

Nebenwirkungen, unangenehme Impfreaktionen oder mangelndes Wissen: Gründe, nicht zur Corona-Impfung zu gehen, gibt’s einige – und viele Menschen haben nach wie vor ein mulmiges Gefühl vor dem Spritzen. Damit sich trotzdem möglichst viele Menschen impfen lassen, gibt es in den USA immer mehr Impfanreize für Nadel-Muffel – und die werden immer ausgefallener.

Zwar ist die Hälfte aller erwachsenen Amerikaner (129 Millionen) inzwischen voll geimpft, aber: Das Tempo hat zuletzt stark nachgelassen, die Impfkampagne stockte teilweise. Größtes Problem dabei: die Impfskepsis unter den US-Amerikaner:innen, die doch weiter verbreitet ist als zunächst gedacht. Was liegt da näher, als die Menschen im Konsum-Land Nummer eins mit ein paar „Goodies“ an die Spritze zu locken?

Impfanreize: Freibier und Donuts in New Jersey

Der US-Bundesstaat New Jersey etwa bietet den Bewohnern „eine Spritze und ein Bier“ (englisch: „a shot and a beer“) an, wie die „New York Times“ berichtet. Jeder US-Bürger ab 21 Jahren, der sich freiwillig im Mai gegen Corona impfen ließ, erhielt nach Vorlage seines Impfpasses ein Freibier in den teilnehmenden Brauereien. Ebenfalls spendabel: die Donut-Kette „Krispy Kreme“. Sie schenkt jedem Geimpften einen Donut.

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Doch es geht noch ausgefallener: Auf dem New Yorker Union Square gab es sogar einen Gratis-Joint für jeden frisch Geimpften. Hintergrund: Mit der Aktion „Joints for Jabs“ (Joints für Impfungen) feierten Aktivisten die jüngst beschlossene Freigabe von Cannabis als Genussmittel im Bundesstaat New York.

Verlosung: Frau gewinnt eine Million Dollar

Die Metropole Detroit im US-Bundesstaat Michigan händigt jedem, der Menschen zu ihren Impfterminen fährt, Geschenkkarten im Wert von 50 US-Dollar aus. Noch besser traf es eine Frau in Ohio: Sie wurde bei der Verlosung von einer Million Dollar unter allen erstmalig Geimpften die erste Corona-Millionärin der USA.

Den Vogel in Sachen Impfanreize schießt bisher aber West Virgina ab: Dort werden Pick-ups, eine Jagderlaubnis oder ein Gewehr verlost. Damit soll die Impfkampagne in dem ländlichen US-Bundesstaat wieder in Gang gebracht werden. Es bleibt spannend, welche abgefahrenen Impfanreize noch so ausgetüftelt werden. 

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