x
x
x
  • Foto: Instagram/animalslebanon

Im zerstörten Beirut: Rührend: Tierschützer vereinen Haustiere und ihre Besitzer

Beirut –

Nach den folgenschweren Explosionen im Hafen der libanesischen Hauptstadt am vergangenen Dienstag dauern die Aufräumarbeiten weiterhin an – noch immer bestimmen Chaos und Verwüstung das Stadtbild. Doch inmitten der dunklen Stunden sorgen Tierschützer bei einigen Libanesen für Momente großer Freude, denn sie bringen Haustiere wieder mit ihren Besitzern zusammen. 

Knapp 80 Tiere seien seit Beginn der Suche an ihre Besitzer zurückgegeben worden, so der Leiter der Tierschutzorganisation „Animals Lebanon“, Jason Mier, am Montag. „Die Reaktionen der Menschen, die wieder mit ihren Tieren vereint sind, machen die Tage leichter.“

In sozialen Netzwerken teilt die Organisation neben bebilderten Suchanfragen auch Videos, in denen die Mitarbeiter bei der Suche und dem Einfangen der meist völlig verängstigten Tiere zu sehen sind.

Nach Katastrophe in Beirut: Tierschutzorganisation bringt Tiere und ihre Halter wieder zusammen

Doch auch wenn die Bergung nicht immer einfach ist, lohnt sich die Mühe: In einem der Videos humpelt eine schwer verletzte Frau glücklich auf ihre gefundene Katze zu. In einem anderen rennt ein Hund freudig mit dem Schwanz wedelnd seinem Herrchen entgegen.

Beirut Tiere
Foto:

Instagram/animalslebanon

Durch die Explosion sind viele Haustiere verletzt worden. Einige seien aus zerbrochenen Fenstern und Türen auf der Suche nach Schutz entwischt, andere wurden unter Trümmern eingeklemmt.

Das hier könnte Sie auch interessieren: Mit eigenem Instagram-Account: Das sind Hamburg berühmteste ehemalige Straßenkatzen

Über 300 Haustier-Suchmeldungen seien seit der Explosion eingegangen, sagte Mier. Mehr als 200 Freiwillige suchen, retten und pflegen seitdem verloren gegangene Katzen und Hunde. Und auch wenn die Besitzer umgekommen sind, landen die Tiere nicht wieder auf der Straße, sondern in helfenden Händen.

„Unsere Herzen werden immer bei den Menschen sein“, schreibt die Organisation. „Aber da sind auch die Tiere, die Hilfe brauchen.“ (vd/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp