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  • Auf der Suche nach der Ursache einer defekten Fernwärmeleitung reißen Bauarbeiter in Jena die Straße auf.
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Im Lockdown: Katastrophenfall: Tausende Menschen ohne Heizung und warmes Wasser

Jena –

Schnee, eisige Kälte, dazu nur kaltes Wasser und keine funktionierende Heizung – so erging es tausenden Menschen in Jena. Der Oberbürgermeister hat den Katastrophenfall ausgerufen. Letztendlich konnte die Ursache gefunden und behoben werden.

Nachdem in Jena tausende Menschen nach einer Havarie von der Fernwärme abschnitten waren, läuft die Versorgung seit Donnerstagfrüh wieder.

Wie ein Sprecher der Stadtwerke Jena am Morgen mitteilte, wurde die Reparatur der Leitung vom Kraftwerk Winzerla bereits nach Mitternacht erfolgreich abgeschlossen.

Jena: Reparatur der Fernwärmeleitung erfolgreich

Anschließend wurden Belastungstests durchgeführt. Da diese ebenfalls erfolgreich waren, konnte der Betrieb um 3 Uhr früh schrittweise wieder in Betrieb genommen werden. Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) hatte zuvor den Katastrophenfall ausgerufen.

Nachdem die Temperatur stufenweise erhöht wurde, lag sie in der Fernwärmeleitung um 5 Uhr wieder bei etwa 118 Grad. „Ursache für die Havarie war ein Riss in der Schweißnaht“, sagte der Sprecher. Am Mittwochmorgen war aus einem unterirdischen Fernwärmebauwerk eine heiße Dampfwolke ausgetreten. Nach der Havarie waren bis zu 6500 Haushalte im Norden Jenas von der Fernwärmeversorgung getrennt.

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Die Mitarbeiter der Stadtwerke fanden am Mittwochabend nach stundenlanger Suche die Ursache der Havarie: Ein Leck in der Fernwärmeleitung in einem Kreuzungsbereich. Die Reparaturarbeiten seien unmittelbar eingeleitet worden. 

Suche nach Ursache: Straße wird aufgerissen

Die Menschen in dem betroffenen Gebiet wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um das Auskühlen ihrer Wohnungen möglichst lange hinauszuzögern. Nitzsche forderte die anderen Jenaer auf, möglichst vom Fernwärmeausfall Betroffene aufzunehmen. Dabei sollten die üblichen Hygieneregeln eingehalten werden.

Auf der Suche nach der Schadensursache hatten Bauarbeiter eine Straße auf sechs Metern Länge aufgerissen. Über den Tag verteilt waren bis zu 40 Menschen direkt am Ort der Havarie im Einsatz, darunter auch Spezialfirmen, wie die Stadtwerke am Abend mitteilten. (vd/dpa)

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