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  • Die neue RTL-Show „I Can See Your Voice“ erregte im Vorfeld schon einiges an Aufmerksamkeit. Doch dabei ging es nicht etwa um die vermummten Teilnehmer, die drauf los trällerten oder die bunte Jury – sondern vor allem um das Publikum. Eng gedrängt und ohne Maske saßen die Gäste im Studio nebeneinander – und das zu Corona-Zeiten. In den sozialen Medien hagelte es daraufhin heftige Kritik. Die Macher der RTL-Musikshow haben sich nun zu den Vorwürfen ...

„I Can See Your Voice“: Corona-Ärger bei neuer TV-Show – RTL verteidigt sich

Köln –

Die neue RTL-Show „I Can See Your Voice“ erregte im Vorfeld schon einiges an Aufmerksamkeit. Doch dabei ging es nicht etwa um die vermummten Teilnehmer, die drauf los trällerten oder die bunte Jury – sondern vor allem um das Publikum. Eng gedrängt und ohne Maske saßen die Gäste im Studio nebeneinander – und das zu Corona-Zeiten. In den sozialen Medien hagelte es daraufhin heftige Kritik. Die Macher der RTL-Musikshow haben sich nun zu den Vorwürfen geäußert. 

„Was soll das RTL?“, „Wann wurde die Show aufgezeichnet?“ oder „Da belegt man uns Musiker wegen Corona (berechtigt!) mit Berufsverbot und dann produziert RTL „I Can See Your Voice“ am 31.07.20 mit Publikum und ohne Abstand!“ lauten einige der Kommentare der Zuschauer, die in den sozialen Netzwerken ihrem Unverständnis und Unmut Luft machten. 

Ihre Kritik: Der fehlende Abstand innerhalb des Saalpublikums, als auch die Fragen, warum keiner im Studio während der Show eine Maske trug und wer die Veranstaltung in dieser Form genehmigte.

Köln: Zuschauer kritisieren RTL-Show für fehlende Corona-Maßnahmen

Nun reagierte der Sender. Auf „rtl.de“ versicherte ein Sprecher der zuständigen Produktionsfirma „Tresor“, dass die Corona-Regeln zu jeder Zeit eingehalten worden seien: „Zu unserem Produktionszeitpunkt durften maximal 150 Leute zusammen sitzen, solange die Rückverfolgbarkeit gegeben war. Während des Check-ins und dem Einlass mussten jederzeit 1,5 Meter Abstand gehalten werden und es gab Maskenpflicht im Foyer.“ „rtl.de“ listete noch mehr Sicherheitsvorkehrungen auf, auch auf „bild.de“ wurde berichtet. 

Der Leiter des Kölner Gesundheitsamtes, Johannes Nießen, erklärte hingegen auf Anfrage, er habe zu der Show kein eigenes Hygienekonzept vorliegen. Ein solches sei lediglich für die Vox-Sendung „Grill den Henssler“ in dem Studio abgestimmt worden. Grundsätzlich könne unter den geltenden Corona-Regeln aber „auf den Mindestabstand am Platz verzichtet werden, sofern die besondere Rückverfolgbarkeit gewährleistet ist. Gleichfalls darf am Sitzplatz der Mund-Nasen-Schutz abgelegt werden.“

Kritik an „I Can See Your Voice“ – RTL verteidigt sich

„I Can See Your Voice“, eine Show nach südkoreanischem Vorbild, hatte am Dienstagabend bei RTL ihre Premiere. Das Konzept der Sendung: Ein Rateteam aus Judith Rakers, Evelyn Burdecki, Tim Mälzer, Jorge González und Thomas Hermanns versucht herauszufinden, ob Kandidaten wirklich singen können oder nur bluffen. Das Besondere: Die Stimme des Auftretenden bekommen sie zunächst nicht zu hören, sie können nur deren Performance sehen.

Video: „I can see your voice“ – Das steckt hinter der neuen RTL-Show

Zum Auftakt erzielte „I Can See Your Voice“ eine gute Einschaltquote: 2,14 Millionen (7,9 Prozent) waren am Bildschirm dabei. In der für den Privatsender besonders wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen war es mit 13,1 Prozent die stärkste Primetime-Sendung. (vd/dpa)

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