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  • Attila Hildmann stachelt die Menge vor der Russischen Botschaft in Berlin an.
  • Foto: picture alliance/dpa

Hildmann gekauft von Merkel?: Seine Fans ließen sich von Satire täuschen

Normalerweise ist er es, der für die Verbreitung absurder Verschwörungstheorien sorgt. Jetzt wurde der Spieß umgedreht. Die Satireseite „Der Postillon“ behauptete, der Ex-Koch und Rechtsaktivist Attila Hildmann sei von Angela Merkel dafür bezahlt worden, die Querdenker-Szene lächerlich zu machen. Die Folge: Seine Jünger nahmen die Behauptung ernst. Es entbrannte ein heftiger Shitstorm gegen Hildmann.

Hildmann macht gemeinsame Sache mit der Bundeskanzlerin, so der Artikel der Satireseite. Auf dem Foto dazu sind Hildmann und Merkel bei einem angeblichen gemeinsamen Spaziergang im Oktober 2019 zu sehen. Schon damals soll die Bundeskanzlerin von der Pandemie gewusst haben und den „seriösen Geschäftsmann Hildmann“ mit einem Bestechungsgeld in Höhe von 666.666 Euro gekauft haben.

Auch Sänger Xavier Naidoo soll Satire geglaubt haben

Die Fans, der Satire offensichtlich nicht mächtig, reagierten entrüstet auf den Bericht. Ihr Idol erntete einen massiven Shitstorm. Der Postillon schrieb auf seinem Twitter-Account, dass offenbar auch der umstrittene Sänger Xavier Naidoo auf den Text hereingefallen sei.

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Aufgrund der Masse an Reaktionen sah sich Attila Hildmann genötigt, seinen Anhängern erst einmal zu erklären, was der Postillon überhaupt ist. Die Satireseite kommentierte auf Twitter in gewohnter Manier: „Hildmann lügt. Er muss natürlich behaupten, das an unserer Recherche nichts dran sei. Andernfalls dreht ihm Merkel den Geldhahn zu!“ (wb)

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