• Daniel Craigs letzter Auftritt als James Bond in „Keine Zeit zu sterben“.
  • Foto: picture alliance/dpa/DANJAQ and Metro Goldwyn Mayer Pictures/Universal Pictures

Helden-Rettung: 12 Millionen für James Bond

London –

„Keine Zeit zu sterben“ ist bereits jetzt der teuerste Bond-Film aller Zeiten. Doch die 007-Macher haben die Kreditkarte noch nicht zurück ins Portmonee gesteckt: Für das langersehnte Finale von Bond-Darsteller Daniel Craig (53) setzen sie auf eine furiose Film-Premiere – für 12 Millionen Dollar.

Einen pompöseren Abschied aus der Welt des Super-Agenten kann sich Daniel Craig gar nicht wünschen: Am 8. Oktober soll die große Premiere in London gefeiert werden. Allein der Veranstaltungsort ist ein Highlight: „Keine Zeit zu sterben“ soll laut der britischen Zeitung „Daily Mirror“ im Wembley-Stadion gezeigt werden, dem zweitgrößten Fußballstadion Europas. Hier sollen die Stars in Abendkleidern über den roten Teppich flanieren – trotz Corona-Pandemie.

007-Premiere soll im Wembley-Stadion gefeiert werden

Die Rechteinhaber MGM und die Bond-Bosse sollen der Luxus-Premiere bereits zugestimmt haben. Vielleicht kommt es auf diese Millionen auch nicht mehr an: Aufgrund eines Wechsels des Regisseurs, Nachbesserungen am Drehbuch und der Corona-Pandemie kostet der bereits fünfmal verschobene Bond Nummer 25 die Studios bereits um die 300 Millionen Dollar – einschließlich der Corona-Verluste. Daniel Craigs letzter großer Auftritt ist damit der teuerste 007-Streifen aller Zeiten.

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Derzeit sieht der Premieren-Plan umsetzbar aus: Großbritannien hat die Krise gut im Griff, die Inzidenzen sinken, das Königreich ist kein Risikogebiet mehr und die Briten dürfen sich ihr Bier wieder in Pubs zapfen lassen. Und genügend Platz gibt es in Englands größter Arena allemal: Sie fasst 90 000 Zuschauer. Wembley soll der Startschuss für eine Bond-Premierentour rund um die Welt werden.

Nach Craigs Abschied: Wer wird der neue Bond?

Danach heißt es dann „Bye-bye Daniel“. Doch wie geht es mit der Bond-Reihe weiter? In den letzten Jahren sorgten viele ihrer Traditionen für Kritik: Der coole Macho, der sich durch die Welt und die Betten knallt, ist der Held einer vergangenen Zeit – Craig verkörperte bereits einen neuen Heldentypus. Doch vielen geht auch seine Interpretation der Rolle nicht weit genug: Sie fordern eine Frau als 007-Agentin. Lashana Lynch (33) könnte womöglich diese Rolle übernehmen, schließlich tritt sie bereits in „Keine Zeit zu sterben“ als Nachfolgeagentin auf. Doch es gibt auch Gerüchte, dass „Bridgerton“-Star Regé Jean Page (31) gerne in die Agenten-Fußstapfen treten möchte.

Craig dürfte sich angesichts dieses Spektakels über seine Zusage freuen: Ursprünglich wollte er sich lieber „die Pulsadern aufschneiden“, als nochmal Bond zu spielen – die Gage von über 50 Millionen Pfund sollte aber ein ausreichend großes Pflaster für seine Wunden sein.

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