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  • Kam der Krebs vom Dopen? Lance Armstrong (48) sieht einen Zusammenhang.
  • Foto: dpa

Hatte sein Doping Spätfolgen?: Ex-Radprofi Lance Armstrong äußert schweren Verdacht

Die Doping-Affäre hatte ihm das Genick gebrochen. Dann kam der Krebs. Und die Scheidung von seiner Frau. Schließlich scheiterte auch die Beziehung zu der Sängerin Sheryl Crow. Lance Armstrong erlebte die dunkelste Phase seines Lebens. Jetzt hat der frühere Radsport-Star einen Zusammenhang zwischen dem Doping und der Krebs-Erkrankung hergestellt.

„Ich habe die Antwort nicht. Aber ich würde nicht nein sagen“, erklärte der US-Amerikaner in der zweiteiligen Dokumentation „Lance“, deren erster Teil am Sonntag beim Fernsehsender ESPN ausgestrahlt wurde, auf die Frage, ob der Krebs vom Dopen kam.

Positive Tests überführten Armstrong als Lügner

Armstrong, der die Tour de France zwischen 1999 und 2005 siebenmal in Folge gewann, hatte das Doping jahrelang abgestritten. Positive Tests überführten ihn als Lügner. Daraufhin wurden ihm seine Toursiege aberkannt. Zudem wurde er lebenslang für alle Sportveranstaltungen gesperrt, die den Regularien der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) folgen.

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Noch immer gibt sich Armstrong wenig einsichtig. „Was ich sagen kann, ist, dass ich 1996 das einzige Mal in meiner Karriere Wachstumshormone eingenommen habe“, so der 48-Jährige. Immerhin so viel gibt er aber zu: Er habe die Entscheidung selbst getroffen, sagte Armstrong. „Niemand hat gesagt ,Frag nicht, das ist das, was du bekommst.‘ Ich hätte das nie mit mir machen lassen. Ich habe mich informiert, was ich bekomme, und ich habe das bewusst gemacht“, so der ehemalige Rad-Star.

Hodenkrebs hatte metastasiert und andere Organe befallen

Der Krebs hat die Einstellung des Sportlers zum Leben verändert. Nach dem das Hoden-Karzinom metastasiert und auch in die Lunge und ins Gehirn gestreut hatte, unterzog sich Armstrong 1996 einer Chemotherapie.

„Ich denke mir also, wenn etwas Gutes gezüchtet werden kann, dann ist es das. Aber würde es nicht auch Sinn ergeben, dass auch etwas Schlechtes wachsen kann, wenn es da ist?“

Der zweite Teil der Doku wird am kommenden Sonntag ausgestrahlt. (ng)

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