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  • Die Synagoge in Halle: Immer wieder kommt es hier zu antisemitischen Vorfällen.
  • Foto: dpa

Hakenkreuze vor Synagoge: Video überführt 64-Jährigen aus Halle

Halle –

Er hatte Hakenkreuze vor die Synagoge von Halle gelegt: Jetzt ist ein 64-Jähriger überführt worden. Der Mann konnte anhand von Video-Aufnahmen identifiziert werden.

Wie die Polizei in am Sonnabend mitteilte, war der 64-Jährige Mann auf den Videoaufzeichnungen deutlich zu erkennen. Der Verdächtige sei daraufhin vernommen worden. Weitere Einzelheiten teilte die Polizei mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht mit.

Hakenkreuze und Drohbriefe gegen jüdische Gemeinde

Auf dem Gehweg vor dem Gemeindezentrum war am vergangenen Dienstag ein Hakenkreuz gelegt worden. Zuvor war der Polizei am Sonntag ein weiteres aus Zellstoff hergestelltes Hakenkreuz übergeben worden, das ebenfalls vor dem Gebäude der jüdischen Gemeinde gelegen hatte. Der Staatsschutz hatte daraufhin Ermittlungen aufgenommen.

In der Woche zuvor war bei einer der beiden Synagogen-Gemeinden in Halle ein Drohbrief eingegangen. Der Schutz der Einrichtungen war daraufhin verstärkt worden.

Prozess gegen den Attentäter von Halle beginnt im Juli

Die Vorfälle bringen Unruhe in die sachsen-anhaltinische Universitätsstadt: Im Oktober war während der Feierlichkeiten zum jüdischen Feiertag Jom Kippur auf die Synagoge in Halle ein Anschlag verübt worden. Der mutmaßliche Attentäter Stephan B. hatte versucht, bewaffnet in die Synagoge einzudringen und die dort versammelten Menschen zu töten. Als ihm dies nicht gelang, erschoss er laut den Ermittlungen auf offener Straße eine Frau, und tötete einen Mann in einem Dönerimbiss. Der Prozess gegen ihn soll am 21. Juli beginnen. (dpa/ng)

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