Gasvergiftung bei Silvesterparty: Acht Jugendliche sterben in Wochenendhaus
Posusje –
Tödliches Ende einer Silvesterparty: Laut Berichten lokaler Medien starben in Bosnien acht Menschen an einer Rauchgasvergiftung am Jahreswechsel.
Die acht Männer und Frauen im Alter von 18 bis 20 Jahren waren in ein Wochenendhaus in einem Naherholungsgebiet bei Posusje in der westlichen Herzegowina gefahren, um den Jahreswechsel zu feiern.
Wie die kroatische Nachrichtenagentur Hina unter Berufung auf die Polizei im bosnischen Kanton Westliche Herzegowina mitteilte, erlagen sie aus bisher noch ungeklärter Ursache einer Rauchgasvergiftung. Die Hintergründe der Tragödie werden nun untersucht.
Bosnien: Junge Leute umgingen Corona-Silvesterbeschränkungen und starben
Vergiftungen mit Kohlenmonoxid sind in der Balkanregion nicht selten. Dazu kann es kommen, wenn das hochgiftige, aber vom Menschen schwer wahrnehmbare Gas aus schadhaften Öfen oder Kaminen strömt.
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Partys im privaten Rahmen wurden zum Jahreswechsel in Bosnien in großer Zahl organisiert. Die Menschen umgingen damit den Lockdown, den die Behörden wegen der Corona-Pandemie verhängt hatten.
Die Maßnahmen beinhalten unter anderen das Verbot von öffentlichen Veranstaltungen mit mehr als 30 Teilnehmern, die Schließung aller Gastronomiebetriebe um 23.00 Uhr sowie eine nächtliche Ausgangssperre von 23.00 bis 05.00 Uhr früh. (dpa/prei)