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  • Casting-Agentur sucht für „Herr der Ringe"-Serie „flippige" Darsteller.
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Für „Herr der Ringe“: Agentur sucht Darsteller mit außergewöhnlichen Merkmalen

Wellington –

Fehlende Gliedmaßen, Überbiss oder Aknenarben: Eine neuseeländische Castingagentur hat einen ungewöhnlichen Aufruf gestartet, um die Dreharbeiten für eine „Herr der Ringe“-Serie fortzusetzen. Die Agentur BGT sucht nach eigenen Angaben für die von Amazon produzierte Fantasy-Serie nach Statisten mit „Missbildungen“.

Auf ihrer Facebook-Seite erklärte die Firma, dass die Agentur für die Serie „Leute mit flippigem Aussehen“ braucht. Die Dreharbeiten zu der Serie sollen in Auckland (Neuseeland) zügig wieder aufgenommen werden, nachdem die Corona-Pandemie einen Produktionsstopp erzwungen hatte. 

„Herr der Ringe“-Serie sucht Menschen mit „Missbildungen“

So eine Statisten-Anfrage wie diese sieht man wahrlich nicht oft: „Haben Sie einen Überbiss, Verbrennungen im Gesicht, lange dünne Gliedmaßen, tiefe Wangenknochen, Falten im Gesicht, Aknenarben, abstehende Ohren, knollige oder interessante Nasen, kleine Augen, große Augen, irgendwelche Missbildungen, dünne Gesichter, fehlende Gliedmaßen – sehen Sie ungewöhnlich aus?“, heißt es in dem Posting auf Facebook.

Schon bei früheren Ausschreibungen für die geplante Serie wurde nach Statisten gesucht, die nicht dem klassischen Schönheitsideal entsprechen – so suchten sie nach „haarigen Menschen“ und „stämmigen, gemein aussehenden Bikern“. Doch auch Darsteller mit roten Haaren und Statisten, die Sommersprossen oder Falten haben waren gefragt. Auch Menschen, die größer als 1,95 Meter oder kleiner als 1,45 Meter sind, ebenso wie Schwertkämpfer, Bogenschützen und Turner wurden für die Serie schon gesucht.

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Amazon lässt sich diese neue Serie ordentlich was kosten: Berichten zufolge gibt der Konzern mehr als ein Milliarde Dollar (885 Millionen Euro) für die Produktion aus – in der Hoffnung, einen ähnlich durchschlagenden Erfolg wie die Fantasy-Serie „Games of Thrones“ zu landen. Die Produktion steht aber nicht mit Peter Jacksons „Herr der Ringe“- und „Hobbit“-Filmtrilogien in Verbindung, die ebenfalls in Neuseeland gedreht wurden.

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Lange gab es Gerüchte, in welcher Epoche die Serie spielen würde. Auf der finalen Karte taucht die Insel Númenor auf. Herr der Ringe-Fans dürften wissen, dass es diese Insel nur im zweiten Zeitalter gab, also vor den Ereignissen von J.R.R. Tolkiens Klassikern „Der Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“. Die Ausstrahlung der Serie ist für nächstes Jahr geplant. Unklar ist jedoch, ob sich dieser Zeitplan durch den virusbedingten Produktionsstopp nicht doch verschiebt. (dpa/vd)

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