Flammen-Hölle in Kalifornien: 1000 Menschen von Feuern auf Campingplatz eingeschlossen
Die Lage in Kalifornien spitzt sich weiter zu: Seit drei Wochen wüten dort Waldbrände, nun wurden rund 1000 Menschen auf einem Campingplatz von der Umgebung abgeschnitten. Sie sollten sich zur Not ins Wasser retten.
Aufgrund des Feuers war die einzige Zugangsstraße zu dem Campingplatz in einem Nationalpark der Sierra Nevada nicht passierbar. Einsatzkräfte der Feuerwehr und Rettungsflugzeuge bemühten sich, irgendwie Zugang zu der Gegend zu erlangen.
Die von den Flammen bedrohten Camper seien angewiesen worden, sich zur Not in das Wasser des Mammoth Pool Reservoirs zu retten, berichtet „The Fresno Bee“ unter Berufung auf einen Sprecher des Nationalparks.
US-Militär rettet Menschen von Campingplatz
Mindestens 63 Menschen wurden mit Hilfe von Militärhubschraubern gerettet, darunter 12 Verletzte, wie die örtliche Feuerwehr in Fresno über Twitter mitteilte. Die Flammen hatten sich in einem Nationalpark in der Sierra Nevada südöstlich von San Francisco bis Samstagabend (Ortszeit) bereits auf rund 150 Quadratkilometer ausgebreitet. Zum Vergleich: Das entspricht etwa der Fläche der Stadt Augsburg.
Das Feuer war bis Samstagabend (Ortszeit) noch zu Null Prozent unter Kontrolle und breitete sich weiter aus, wie die Feuerwehr mitteilte.
Kalifornien: Waldbrände wüten, 12.500 Einsatzkräfte vor Ort
Laut dem Lagebericht der Feuerwehr von Samstag waren in dem Bundesstaat zuletzt knapp 12.500 Einsatzkräfte damit beschäftigt, über 20 größere Brände einzudämmen. Seit den Blitzeinschlägen, die Mitte August die ersten Brände ausgelöst hatten, seien mehr als 900 Feuer ausgebrochen, hieß es.
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Gut 6000 Quadratkilometer Land seien abgebrannt. Mindestens acht Menschen seien bisher ums Leben gekommen. Knapp 3300 Gebäude wurden den Angaben zufolge zerstört. Noch immer könnten mehr als 10.500 Menschen nicht in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Die beiden größten Brände wüteten zuletzt nahe der Metropole San Francisco. (fkm/dpa)