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  • Zu viel Geld auf dem Kontoauszug? Lieber nicht zu früh freuen! (Symbolbild)
  • Foto: imago images/blickwinkel

Fehlüberweisung: Mann bekommt 170.000 Euro aufs Konto – und verballert direkt alles!

Hannover –

Was würden Sie machen, wenn Ihre Bank Ihnen versehentlich 170.000 Euro überweist? Kleiner Tipp: Das Geld einfach für Hotels, Mietwagen, Casinos oder Bordelle verprassen ist keine gute Idee! Das bekam ein Mann vor dem Landgericht Hannover zu spüren.

Es wäre aber auch zu schön gewesen: Ein Empfänger einer fehlerhaften Überweisung von über 170.000 Euro muss das Geld an die Bank zurückzahlen, nachdem er einen Großteil ausgegeben hat. Das geht aus einem am Montag bekanntgewordenen Urteil der 4. Zivilkammer des Landgerichts Hannover hervor. Dabei half dem 30-Jährigen auch sein Einwand nichts, die Überweisung zwar erhalten, das Geld aber größtenteils für „Luxusaufwendungen“ ausgegeben zu haben.

Mann bekommt 170.000 Euro aufs Konto – und verballert direkt alles!

So soll er laut Gericht allein vom 24. bis 27. Juli 2019 etwa 92.000 Euro „verprasst“ haben – 3600 Euro fielen demnach für Hotel- und Mietwagenkosten an, 15.000 Euro verspielte er im Casino, 18.500 Euro gab er im Bordell aus und zu guter letzt: 50.000 Euro wurden ihm anscheinend gestohlen!

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Das Gericht wies ihn darauf hin, dass er von Anfang an mit einer Rückzahlung habe rechnen müssen. Nun muss er tatsächlich den vollständigen Betrag zurückzahlen!

Lebensgefährtin arbeitete bei der Bank – Finger im Spiel?

Mitte Juli 2019 hatte der Mann die Fehlüberweisung erhalten. Zu diesem Zeitpunkt sei seine Lebensgefährtin bei der Bank angestellt und in der Auszahlungsabteilung tätig gewesen. Nach Angaben der Bank ergaben interne Ermittlungen und eine Auswertung der elektronischen Überweisungsdaten, dass die Frau die Überweisung veranlasst hatte; das Geld sei eigentlich als Baufinanzierung für einen Bankkunden vorgesehen gewesen. (dpa/km)

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