• Olaf Scholz warnt und mahnt.
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Familienbesuch ja, Urlaub nein: Olaf Scholz warnt dringend vor Reisewelle zu Ostern

Berlin –

Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat vor einer Reisewelle zu Ostern gewarnt. „Aus meiner Sicht sollte es zu Ostern besser keine große Reisewelle geben. Das können wir uns in der aktuellen Infektionslage einfach nicht leisten“, sagte Scholz der „Bild am Sonntag“.

Sollten viele Menschen im großen Stil Osterurlaub machen, „gefährdet das den Sommerurlaub von uns allen“. Auch eine allgemeine, bundesweite Öffnung der Außengastronomie zu Ostern lehnt Scholz ab.

Familienbesuche über die Feiertage sollen hingegen möglich sein. „Das haben wir zu Weihnachten möglich gemacht, das sollte zu Ostern wieder drin sein»“, sagte Scholz. Dafür sollte man die Möglichkeit der Schnelltests nutzen.

Scholz ermahnt die Ministerpräsidenten

Am Montag wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen beraten. Scholz ermahnte die Ministerpräsidenten, die zuletzt vereinbarte Notbremse zu ziehen, wenn dies nötig sei. „Es muss aufhören, dass hochrangige Politiker unter Druck die Nerven verlieren und hektisch Ankündigungen machen, die nichts mit den gerade gemeinsam vereinbarten Beschlüssen zu tun haben“, erklärte der SPD-Kanzlerkandidat. 

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Scholz warnte zudem vor unseriösem Verhalten, wobei seine Kritik Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu gelten schien. „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, politische Vorhaben klug zu durchdenken und seriös durchzurechnen. Dazu gehört, dass man nicht mal eben so per Tweet verkündet, wann es kostenlose Corona-Tests für jedermann geben wird, um danach wieder zurückzurudern, weil nichts vorbereitet ist. So verspielt man Vertrauen“, sagte Scholz. Spahns Namen nannte er dabei nicht. (dpa/miri)

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