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  • Pakete liegen in einem Paketzentrum auf dem Transportband.
  • Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/d

Falsch oder gar nicht zugestellt: Paket-Frust: Mehr als doppelt so viele Beschwerden

Immer Ärger mit Päckchen, Briefen und Paketen! Und immer mehr Deutsche lassen ihren Frust auch ganz offiziell raus: Wegen verlorener Pakete oder falsch eingeworfener Briefe wenden sich deutlich mehr Verbraucher an die Bundesnetzagentur – die Zahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt!

Bis Mitte Mai gingen 1512 Anträge auf Schlichtungsverfahren zwischen Verbrauchern und Dienstleistern ein. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur 680 Anträge und im ganzen Jahr 2020 nur 1861.

Hauptgrund für das Antragsplus dürfte sein, dass seit Mitte März alle Post- und Paketdienstleister an dem Schlichtungsverfahren teilnehmen müssen. Vorher war das freiwillig, die meisten Firmen lehnten die Teilnahme ab. Daher war die Motivation von Verbrauchern gering, es bei der Behörde überhaupt zu versuchen. Eine höhere Bekanntheit der Beschwerdemöglichkeit sowie die mit dem Online-Boom steigenden Paketmengen könnten weitere Gründe sein, die zu dem Zuwachs der Verfahrensanträge geführt haben.

Hauptgrund für Beschwerden ist der Verlust von Sendungen

Es geht vor allem um den Verlust von Sendungen oder um Schäden daran. In den allermeisten Fällen sind es Pakete, der Anteil von Einschreiben und gewöhnlichen Briefen ist gering. Die Schlichtungsverfahren beschäftigen sich mit Sendungen, die am Schalter oder an einer Paketstation aufgegeben werden.

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Um Pakete, die von Online-Händlern kommen, geht es nicht. Denn hierbei trägt ohnehin der Verkäufer das Risiko von Schäden beim Versand – der „Gefahrübergang“ erfolgt erst an der Haustür.

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