x
x
x
  • Foto: picture alliance/dpa

Eskalation in Portland: Trump-Fans und Gegner geraten aneinander – ein Toter

Die Demonstrationen in den USA reißen nicht ab. Immer wieder kommt es zu brutalen Zwischenfällen und weiteren Übergriffen der Polizei auf schwarze Amerikaner. Am Samstagabend demonstrierten nun sowohl Trump-Gegner als auch -Anhänger. Es kam zu einer Schießerei – ein Mann starb.

Bei Demonstrationen in der Stadt Portland im US-Bundesstaat Oregon ist am Samstagabend (Ortszeit) ein Mann erschossen worden.Der Vorfall ereignete sich gegen 20.45 Uhr (5.45 Uhr MESZ) am Rande der Kundgebungen von Anhängern und Gegnern von US-Präsident Donald Trump, wie örtliche Medien berichteten. Nach Schätzungen zogen etwa 2500 Trump-Unterstützer mit mehreren hundert Autos durch die Stadt – es kam zu Auseinandersetzungen mit linken Gruppen.

Portland: Fans und Gegner von Donald Trump stoßen bei Protesten aufeinander

Der genaue Hergang der Tat war zunächst unklar. Bei dem Toten soll es sich in diesem Fall jedoch um einen Trump-Anhänger handeln.

Die Polizei machte keine genaueren Angaben zu seiner Identität und äußerte sich zunächst auch nicht dazu, wer geschossen haben soll. Es werde wegen eines Tötungsdelikts ermittelt, hieß es.

Immer wieder Proteste in den USA nach Tod von George Floyd

In Portland war es seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis Ende Mai immer wieder zu Protesten gekommen.

Das könnte Sie auch interessieren: Erschütterndes Video – US-Cops schießen offenbar unbewaffnetem Schwarzen in den Rücken

Doch auch in anderen amerikanischen Städten gehen Menschen aus Protest gegen Polizeigewalt und Rassismus seit Wochen auf die Straßen. Dabei wurden in der Nacht zum Mittwoch in der Stadt Kenosha im Bundesstaat Wisconsin zwei Menschen getötet.

Trump will an diesem Dienstag aufgrund der Vorfälle selbst nach Kenosha reisen. Hintergrund dürfte sein Wahl-Versprechen sein, für „Recht und Ordnung“ sorgen zu wollen. Bei dem Bürgermeister der Stadt, John Antaramian, ist der Republikaner jedoch nicht willkommen: „Ich denke, der Präsident sollte sich heraushalten,“ so Antaramian. (vd/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp