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  • Sean Connery als James Bond bei einer Veranstaltung für den Film „Thunderball“.
  • Foto: picture alliance/dpa

„Er war mein Lieblings-Bond“: Promis weltweit trauern um verstorbenen Sean Connery

Nassau –

Seine Rolle als James Bond machte Sean Connery weltberühmt. Nun ist der schottische Schauspieler mit 90 Jahren auf den Bahamas gestorben. Weggefährten und Fans trauern in aller Welt.

Der Tod der James-Bond-Legende Sean Connery hat weltweit große Trauer ausgelöst. „Ich werde ihn vermissen. Schottland wird ihn vermissen. Die Welt wird ihn vermissen“, sagte die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon am Samstag, nachdem der Sender BBC unter Berufung auf Connerys Familie den Tod des gebürtigen Schotten vermeldet hatte. 

Connery sei im Alter von 90 Jahren in der Nacht auf den Bahamas im Kreis von Familienangehörigen gestorben. Er habe sich seit einer Weile nicht mehr gut gefühlt, erklärte sein Sohn Jason Connery. „Ein trauriger Tag für alle, die meinen Vater kannten und liebten, und Menschen in aller Welt, die seine wunderbare Gabe als Schauspieler genossen haben.“

„Auf ewig der originale James Bond“

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Sean Connery in seiner Parade-Rolle. Hier verführt er in „Sag niemals nie“ (1983) Schauspielkollegin Kim Basinger.

Foto:

imago images/Independent Photo Agency Int.

Der im Jahr 1930 in Edinburgh geborene Connery war der erste James-Bond-Darsteller – und für viele Fans auch der beste. Der Schotte spielte den britischen Geheimagenten zwischen 1962 und 1983 sieben Mal. Die Bond-Produzenten Michael Wilson und Barbara Broccoli sagten, Connery sei „ohne Zweifel zu einem großen Teil für den Erfolg der Film-Serie verantwortlich“ – und sie seien ihm für immer dankbar. Connery werde auf ewig „der originale James Bond„ bleiben. Der aktuelle Bond-Darsteller Daniel Craig sagte, Connery habe den modernen Blockbuster miterfunden: „Man könnte seinen Witz und Charme auf der Leinwand in Megawattstunden messen.“

Der Filmstar legte jedoch großen Wert darauf, nicht auf diese Rolle festgelegt zu werden, und entwickelte sich nach und nach immer mehr zum Charakterdarsteller. Oft war er der ältere Lehrmeister oder weise Mentor, etwa in dem Fantasy-Film „Highlander“ oder an der Seite von Harrison Ford als Vater von Indiana Jones. Dem europäischen Publikum blieb er vor allem auch als William von Baskerville in der Verfilmung des Umberto-Eco-Romans „Der Name der Rose“ in Erinnerung.

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Fast stilprägender als die Roman-Figur: Sean Connery als Franziskaner-Mönch William von Baskerville in „Der Name der Rose“ (1986).

Foto:

picture alliance/dpa

Connery bekam nur einen Oscar

Seinen einzigen Oscar bekam Connery 1988 für eine Nebenrolle als erfahrener Polizist in dem Gangsterfilm „Die Unbestechlichen“, diesmal an der Seite von Kevin Costner. Im Jahr 2000 wurde Connery von Königin Elizabeth II. in den Adelsstand erhoben und durfte sich seither Sir Sean nennen.

Im Netz überschlugen sich am Samstag die Beileidsbekundungen und warmen Worte. Arnold Schwarzenegger bezeichnete Connery als „Legende und einen der größten Schauspieler aller Zeiten“. Der Australier Hugh Jackman schrieb auf Twitter: „Ich bin damit aufgewachsen, Sean Connery zu verehren.“ SPD-Politikerin und Vize-Präsidentin des EU-Parlaments, Katarina Barley, nannte Connery ihren „Lieblings-Bond“, der dies auch immer bleiben werde, und Comedian Oliver Kalkofe bedauerte: „Und wieder hat die Welt einen Helden verloren.“

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Für „Die Unbestechlichen“ (1987) gab’s den Oscar.

Foto:

imago/United Archives

Seit 1975 war Connery mit der französischen Malerin Micheline Roquebrune verheiratet. Seiner ersten Ehe mit der australischen Schauspielerin Diane Cilento (1933-2011) entstammt sein Sohn Jason. Obwohl Connery meist in Spanien oder auf den Bahamas lebte, blieb er seiner schottischen Heimat eng verbunden und trat vehement für die Unabhängigkeit Schottlands ein. (dpa/km)

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