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Deutschlands irrste Weihnachtsfeier: Polizei findet Chef in Embryohaltung unterm Tisch

Quierschied –

Bierwagen, Schlägerei, Versteckspiel mit der Polizei: Eine trotz Corona-Beschränkungen organisierte Firmenfeier ist von den Beamten aufgelöst worden – der Chef der Firma machte dabei die schlechteste Figur. Und auch Nikoläuse auf Motorrädern zeigten sich unbeeindruckt von den Corona-Regeln.

Die Beamten wurden am Dienstagabend von zwei Gästen zu einer „illegalen Weihnachtsfeier“ auf einem Firmengelände in Quierschied bei Saarbrücken gerufen, wie die Polizei mitteilte. In dem Zuge sei auch Anzeige wegen Körperverletzung gegen einen Arbeitskollegen erstattet worden – mutmaßlich hatte es eine Schlägerei gegeben.

Saarbrücken: Polizei löst verbotene Firmenfeier auf

Vor Ort fanden die Polizisten einen Bierwagen und aufgebaute Biertisch-Garnituren vor. Es sei davon auszugehen, dass eine unbekannte Zahl von Mitarbeitern „feucht fröhlich“ gefeiert habe, hieß es. Doch damit nicht genug: Einige Teilnehmer versteckten sich vor den Polizisten. Besonders peinlich wurde es dabei für den Chef der Firma. Die Polizisten fanden diesen in Embryohaltung unter einem Schreibtisch. Zwei weitere Mitarbeiter versteckten sich in einer Besenkammer.

Die Beamten nahmen die Personalien von acht Anwesenden auf. Keiner von ihnen zeigte laut Polizei Verständnis oder Einsicht.

Nikoläuse aus Motorrädern sorgen für mehrfache Beschwerden

Auch andernorts im Saarland nahmen es die Menschen mit den Corona-Abstandsregeln nicht so genau. Am Samstagnachmittag gingen bei der Polizei mehrere Hinweise ein, wonach eine fast 40 köpfige Motorradgruppe in St. Wendel unterwegs war – viele von ihnen als Nikoläuse verkleidet. Die Beamten hielten sie an und unterzogen die Nikoläuse einer Kontrolle. Diese erzählten, auf einer „Weihnachtstour“ zum Bostalsee unterwegs zu sein. Die Polizisten erinnerten die Motorradgruppe an die Einhaltung der Corona-Regeln und ließ sie zunächst wieder fahren. 

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Doch sowohl am See wie auch später bei einer McDonalds-Filiale sorgten die Nikoläuse erneut für Beschwerden. Aufgrund des Verdachtes der unerlaubten Ansammlung wurde die nun nur noch ungefähr 15-köpfige Nikolaus-Gruppe erneut kontrolliert. Die Teilnehmer erhielten eine Anzeige wegen Ordnungswidrigkeiten.

Doch einen Nikolaus traf es härter: Da sein Motorrad mit falschem Kennzeichen ausgestattet war und er keine Fahrerlaubnis hat, erwartet ihn nun ein Strafverfahren. (vd/dpa)

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