• Wolfgang Kubicki (FDP) hat die Ablösung von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) gefordert.
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„Das ist richtig schief gelaufen“: Kubicki fordert Ablösung von Altmaier

Berlin –

Es sind harte Töne, der der FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki am Sonntag in der Politik-Talkshow „Die richtigen Fragen“ bei „Bild live“ angeschlagen hat: Peter Altmaier (CDU) sollte abgelöst werden. Und: Vor lauter Lockdown-Frust werde irgendwann Wut in Gewalttätigkeiten umschlagen.

„Das ist richtig schief gelaufen. Es wäre gut, wir hätten einen anderen Menschen in dieser Verantwortung“, sagte Kubicki – die Rede ist von Wirtschaftsminister Altmaier, dem Kubicki die schleppende Umsetzung bei Corona-Finanzhilfen für Unternehmen vorwirft.

FDP-Vize Kubicki: Zu hoher bürokratischer Aufwand für Finanzhilfen

Altmaier trage die Verantwortung dafür, dass die zugesagten Finanzhilfen bei vielen Unternehmen immer noch nicht angekommen seien. „Die Überbrückungshilfe III kann frühestens Ende März ausgezahlt werden, wenn man sie jetzt beantragt“, ergänzte Kubicki. Grund dafür sei unter anderem ein hoher bürokratischer Aufwand.

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Die Antragstellung für die Überbrückungshilfe III wurde am vergangenen Mittwoch freigeschaltet, wie das Wirtschaftsministerium mitgeteilt hatte. Die ersten Abschlagszahlungen sollen demnach ab dieser Woche starten. Abschlagszahlungen sind Vorschüsse auf spätere Zahlungen. Bei der Überbrückungshilfe werden fixe Betriebskosten erstattet.

Lockdown-Frust: Wut werde in Gewalttätigkeiten umschlagen, so Kubicki

In der Talkshow kritisierte Kubicki auch die Äußerungen von SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach und Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU), die sich wegen der Pandemie gegen Osterurlaube ausgesprochen hatten. „Es gibt gar keine Perspektive“, so Kubicki. Diese Wut manifestiere sich. „Die Wut wird irgendwann in Gewalttätigkeit umschlagen, das befürchte ich“, glaubt der FDP-Politiker. (ncd/dpa)

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