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Coronavirus erreicht Lidl: Discounter reagiert jetzt mit drastischen Maßnahmen

Köln –

Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Der Ausbruch in Italien (hier lesen Sie mehr) hat aber nicht nur Folgen für die Menschen vor Ort. Auch die Wirtschaft ist betroffen. Erste Unternehmen sagen Reisen in das Land ab – so auch der Lebensmitteldiscounter Lidl.

Am Montag teilte die Handelskette nach Angaben des „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ mit, dass alle Dienstreisen von und nach Italien eingestellt worden seien.

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Lidl: Discounter will Mitarbeiter für Schutz vor Virus sensibilisieren

Das Unternehmen steht mit dieser Entscheidung jedoch nicht alleine da. Auch andere Firmen haben nach der steigenden Anzahl an Toten und Infizierten in Italien beschlossen, vorübergehend keine Mitarbeiter mehr dorthin zuschicken. 

„Es gilt unverändert, dass die Gesundheit unserer Mitarbeiter wichtiger ist als wirtschaftliche Aspekte“, begründete Peter Fenkl, Vorstandschef des baden-württembergischen Antriebsspezialisten Ziehl-Abegg die Entscheidung gegenüber dem „RND“.

Auch vor Ort ergreift Lidl verschiedene Maßnahmen, um seine Mitarbeiter vor dem neuartigen Virus möglichst zu schützen. Man sensibilisiere die Mitarbeiter, die vorgegebenen Hygienevorschriften einzuhalten und im Falle von Symptomen rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen. 

Coronavirus: Zwei Lidl-Filialen in Italien vorübergehend geschlossen

In Italien wurden zwei Filialen südlich von Mailand vorübergehend geschlossen. Dem Unternehmen nach sei dies jedoch eine behördliche Präventionsmaßnahme gewesen. Eine der Filialen wurde nach Absprache mit den Behörden wieder geöffnet. 

Hier lesen Sie mehr: Supermärkte und Discounter im Tierschutz-Ranking.

Das hat auch den Grund, dass die Lebensmittelversorgung vor Ort aufrechterhalten werden solle. In der Region sei es zuletzt zu Hamstereinkäufen gekommen, die Menschen fürchteten eine Lebensmittelknappheit und wollte sich für den Notfall eindecken.

Aus Sicht der Regierung sei diese Angst jedoch unbegründet. Sollte sich das Virus jedoch weiter in Europa ausbrechen, könnte sich die Wirtschaftslage deutlich verschlechtern. (mei)

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