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Corona-Boom: Warum Amazon jetzt nicht nur bei Käufern heiß begehrt ist

Köln –

Ausgangsbeschränkungen und die Sorge vor Ansteckungen – in der Corona-Krise werden Produkte fast auschließlich online bestellt.

Während unzählige Unternehmen ihre Beschäftigten im Rekordtempo in Kurzarbeit schicken oder entlassen müssen, kommt die Pandemie anderen zugute. Bei Online-Händlern und Lieferdiensten wächst der Bedarf an Arbeitskräften.

In Corona-Krise: Amazon stellt 75.000 neue Mitarbeiter ein

Auch bei Amazon. Der Online-Händler hat inmitten der Corona-Pandemie 100.000 neue Mitarbeiter in den USA eingestellt – und schreibt nun 75.000 weitere Stellen aus, um den großen Andrang von Kunden zu bewältigen.

Denn auch wenn die 100.000 Stellen bereits besetzt wurden, bestehe immer noch Einstellungsbedarf, wie der Konzern mitteilte.

Corona-Pandemie: Lieferdienste und Online-Händler überlastet

Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie haben die Nachfrage nach Amazons Lieferdiensten in vielen US-Regionen regelrecht explodieren lassen.

Das Unternehmen tut sich mit dem Ansturm schwer, viele Kunden müssen derzeit lange warten oder können gar keine Bestellungen aufgeben.

Amazon: Neue Stellen – Zuflucht für Entlassene

Außerdem hätten zahlreiche Menschen etwa in Hotels, Restaurants oder in der Reisebranche wegen der Corona-Krise ihren Job verloren, erklärte der Internet-Riese.

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Amazon stellt in den USA 75.000 neue Mitarbeiter ein. Auch in Deutschland wurden neue Stellen geschaffen. Unser Symbolfoto zeigt das Amazon-Logo am Logistikzentrum Dortmund.

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Bis zu einer Rückkehr zur Normalität und einer möglichen Rückkehr in ihre alten Jobs könnten viele Menschen bei Amazon unterkommen.

Hier lesen Sie mehr: Ladenhüter vor der Corona-Krise: Diese Amazon-Produkte suchen Deutsche am häufigsten.

Amazon USA wurde jedoch vorgeworfen, in der Corona-Krise nicht genug für den Schutz der Mitarbeiter zu unternehmen. Der Konzern hatte deshalb schon mit Protesten und Arbeitsniederlegungen zu kämpfen.

Neu-Einstellungen auch bei Amazon in Deutschland

Im Zuge der Covid-19-Situation wurden auch in Deutschland zusätzliche Stellen geschaffen.

„Wir schaffen aktuell 350 zusätzliche neue Voll- und Teilzeitstellen in unseren Logistikzentren und in unserem weiteren Logistiknetzwerk in ganz Deutschland, um der steigenden Nachfrage der Menschen gerecht zu werden, die in dieser Zeit auf den Service von Amazon angewiesen sind. Wir wissen, dass viele Menschen wirtschaftlich betroffen sind, da Arbeitsplätze in Bereichen wie Hotels, Restaurants und Reisen als Teil dieser Krise wegfallen. Wir möchten, dass diese Menschen wissen, dass wir sie in unseren Teams willkommen heißen bis sich die Dinge wieder normalisieren und ihr früherer Arbeitgeber in der Lage ist, sie weiter zu beschäftigen“, sagte uns Pressesprecher Thorsten Schwindhammer.

„Amazon hat außerdem bereits vor längerer Zeit Investitionen und 2000 weitere Arbeitsplätze in den zwei Logistikzentren in Oelde und Sülzetal angekündigt, die dieses Jahr starten sollen.“ (sdm)

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