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Cannabis: Deutschland importiert Tonnen! Jetzt soll mehr produziert werden

In Deutschland soll mehr Cannabis produziert werden! Das zumindest fordert der Hamburger FDP-Bundestagsabgeordnete Wieland Schinnenburg. Hintergrund ist, dass sich die Bundesregierung von Importen aus dem Ausland abhängig machen soll.

Konkret geht es um medizinisches Cannabis, mit dem Patienten in Deutschland versorgt werden sollen. Längst werden auch in der Bundesrepublik Pflanzen angebaut und die erste Ernte soll schon im Oktober oder November ausgeliefert werden. Und zwar 650 Kilo, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage von Schinnenburg hervorgeht.

Cannabis: Produktion in Deutschland ist überschaubar

Diese Menge reicht allerdings bei weitem nicht aus, um den Bedarf in Deutschland zu decken – deswegen müssen aus Kanada, Portugal und den Niederlanden große Mengen importiert werden. Nach Angaben der Bundesregierung werden allein in diesem Jahr insgesamt 28.455 Kilogramm benötigt, wobei eine Importmenge von 16.100 Kilogramm durch das Internationale Suchtstoff-Kontrollamt der Vereinten Nationen (INCB) bereits genehmigt wurde.

Video: Die MOPO testet den Cannabis-Öl-Burger

Anhaltspunkte für eine drohende Unterversorgung sieht die Bundesregierung aktuell nicht. „Die geplanten Ernten in Deutschland decken nur einen Bruchteil des tatsächlichen Bedarfs. Wir müssen die Abhängigkeit von Importen minimieren und die Produktionsmengen in Deutschland erhöhen“, so Schinnenburg zur MOPO.

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Wieland Schinnenburg, Hamburger FDP-Bundestagsabgeordneter.

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imago

Cannabis: Deutschland soll den Exportmarkt öffnen

Doch auch in den Jahren 2021 und 2022 soll in Deutschland nur eine Gesamtmenge von 2600 Kilogramm angebaut werden, so die Bundesregierung.

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Unterdessen fordert der Politiker, dass auch der lukrative Exportmarkt für deutsche Unternehmen geöffnet werden sollte, der ist bislang jedoch verschlossen. „Es gibt keinen Grund, deutsche Unternehmen zu benachteiligen und sie vom Weltmarkt auszuschließen“, sagt Schinnenburg.

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