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  • Foto: dpa

Besser spät als nie: Postkarte nach mehr als 50 Jahren zugestellt!

Schwarzach am Main –

Besser spät als nie: In einem bayrischen Kloster ist eine Postkarte in den Briefkasten geflattert, die vor sage und schreibe 51 Jahren versendet worden war.

Auf ihrer Facebook-Seite postete die Abtei Münsterschwarzach ein Foto von der Postkarte, die von einer gewissen Hildegard aus dem Gästehaus S. Anselmo in Rom an das Noviziat der Abtei gesendet wurde. Sie ist auf den 20. April 1969 datiert und mit einem Aufkleber mit der Aufschrift „nachadressiert wg. unkorrekter Anschrift“ versehen. Hildegard schreibt, dass sie in Rom sei und grüßt auch im Namen der Mönche aus der Abtei Münsterschwarzach, die sich zusammen mit ihr auf Romreise befänden.

Auch ein Promi hat unterschrieben

Unter den Grüßenden ist auch ein Prominenter: Anselm Grün. Der Benediktinerpater ist als Autor mehrerer spiritueller Bücher bekannt. Er erkenne seine Unterschrift auf der Karte, sagte Julia Martin, Sprecherin der Benediktiner-Abtei.

Damals war Anselm Grün Student in Rom. Seit Jahren lebt er in der Abtei, genau wie Pater Edgar Friedmann, der auch auf der Karte unterschrieb. „Beide haben sehr überrascht reagiert“, sagte Martin. „Wirklich erinnern können sie sich nicht, nur vage an eine Situation in diesem Kontext.“ Post aus der Ewigen Stadt braucht wohl manchmal einfach ewig.

Mit 51 Jahren Verspätung: Postkarte erreicht bayrisches Kloster

„Besser spät als nie, dachte sich wohl die Post bei dieser Postkarte, die uns vergangene Woche mit 51 Jahren Verspätung erreicht hat…“, schreibt die Abtei dazu auf Facebook und erntet zahlreiche amüsierte Kommentare. „Ja, die Post aus Italien braucht immer so lange…“, schreibt eine Nutzerin. Ein anderer witzelt, eigentlich sei die Postkarte doch noch 49 Jahre zu früh angekommen.

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Die Abtei vermutet, dass die Karte „irgendwo physisch bei der Post verschwunden“ war und nun zufällig aufgetaucht ist. Die Deutsche Post vermutet dagegen: „Wahrscheinlich hat eine Person die Karte aufbewahrt und nun eingeworfen“, sagte ein Sprecher. Denn bei Umbauten oder einem Umzug der Post-Betriebshallen habe die Karte auffallen müssen.

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