• Zunächst war es ein Versehen, dann wurde es Tradition: Wanda Dench aus Arizona wollte vor vier Jahren eigentlich ihren Enkel zu Thanksgiving einladen, doch sie vertippte sich. Die Nachricht erreichte den ihr völlig fremden Jamal Hinton. Der kam trotzdem – und machte aus der versehentlichen Einladung eine jährliche ...

Aus Versehen: Oma lädt Fremden zu Thanksgiving ein – und feiert seither immer mit ihm

Phoenix –

Zunächst war es ein Versehen, dann wurde es Tradition: Wanda Dench aus Arizona wollte vor vier Jahren eigentlich ihren Enkel zu Thanksgiving einladen, doch sie vertippte sich. Die Nachricht erreichte den ihr völlig fremden Jamal Hinton. Der kam trotzdem – und machte aus der versehentlichen Einladung eine jährliche Tradition. 

Trotz Corona will Wanda Dench (63) an ihrem Thanksgiving-Brauch festhalten und auch dieses Jahr wieder mit Jamal Hinton feiern. Denn: Ihr Tippfehler von damals führte zu einer guten Freundschaft zwischen ihr und Hinton (21), berichten mehrere US-Medien, darunter CNN. 

Phoenix: Frau lädt aus Versehen Fremden zu Thanksgiving 

Damals, vor vier Jahren, antwortete Hinton auf die falsch adressierte SMS mit einem Zwinkern: „Du bist nicht meine Oma…kann ich trotzdem kommen?“. Dench machte keinen Rückzieher: „Natürlich kannst du. Das ist, was Omas machen… jeden füttern“.

Hinton postete nun auf Twitter einen Screenshot der ersten Konversation von ihm und seiner neuen Freundin und daneben ein Bild zusammen mit dem Ehepaar Dench – mit dem Titel „Wie es begann und wohin es führte“. Doch er schrieb auch, dass Thanksgiving dieses Jahr nicht mehr dasselbe sei wie sonst – aber sie versuchen würden, das Beste daraus zu machen.

Und auch Dench erzählte, dass sie unbedingt auch dieses Jahr die gemeinsame Tradition aufrecht erhalten wolle. „Ich wollte Thanksgiving mit Jamal nicht verpassen“, berichtete sie dem Portal AZFamiliy.com. Doch ganz so unbeschwert, wie in den letzten Jahren ist es dieses Mal nicht – und das liegt nicht nur an den Corona-Beschränkungen.

Arizona: Wanda Denchs Mann starb an Corona

Im Frühjahr hätten sie und ihr Mann Lonnie sich mit dem Coronavirus infiziert. Zwar habe sie selbst nur leichte Symptome gehabt, doch ihr Mann hatte weniger Glück. Er sei im April gestorben. Hinton und seine Freundin hätten sich in dieser schweren Zeit liebevoll um sie gekümmert und beispielsweise ein Paket vorbeigebracht wie auch einen Datenträger mit Video-Beileidsbotschaften aus dem Netz.

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In diesem Jahr müssen sowohl Dench wie auch Hinton auf einen wichtigen Menschen in ihrem vertrauten Kreis verzichten. Doch ein Foto und eine Kerze sollen an Lonnie erinnern. „Ich vermisse ihn, aber ich weiß, er ist an einem guten Ort“, so die besondere Thanksgiving-Oma. (vd)

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