• Foto: picture alliance/dpa

Aus Protest: Frankreichs „Spiderman“ klettert ungesichert 190 Meter hoch

Paris –

Der als „Spiderman“ bekannte Fassadenkletterer Alain Robert hat am Montag aus Protest gegen die Rentenreform in Frankreich ein Hochhaus bei Paris erklommen.

Spiderman_Alain_Robert

Alain Robert, französischer Freikletterer besteigt den Turm des Ölkonzerns „Total“ im Geschäftsviertel La Défense, um die Streiks in Frankreich zu unterstützen. 

Foto:

picture alliance/dpa

„Mit 57 Jahren bin ich nicht mehr weit von der Rente entfernt“, sagte Robert der französischen Nachrichtenagentur AFP. Er könne nur Geld verdienen, in dem er klettere. „Soll ich das bis 64 machen? Oder sogar bis 67?“

Er hangelte sich am Vormittag den knapp 190 Meter hohen Firmensitz des französischen Ölkonzerns Total im Pariser Hochhausviertel La Défense hinaus.

Streiks in Frankreich dauern an: „Spiderman“ ist gegen die Rente mit 64

Gegen die Rentenreform wird seit Anfang Dezember in Frankreich gestreikt. Sie soll die Zersplitterung in mehr als 40 einzelne Rentenkassen beenden. Nach Willen der Regierung sollen die Franzosen auch länger arbeiten.

Hier lesen Sie mehr: „Hab Wichtigeres zu tun” Siemens bietet 23-Jähriger Chefposten an, die reagiert lässig

Besonders diese Pläne sind bei den Gewerkschaften auf massiven Protest gestoßen – Frankreichs Premierminister Édouard Philippe machte am Wochenende bei diesem Thema ein großes Zugeständnis.

Extremkletterer Alain Robert sorgt für Aufsehen

Der Extremkletterer sorgt immer wieder mit waghalsigen Aktionen für Aufsehen. Im September war er im Frankfurter Bankenviertel an der Fassade des 153 Meter hohen Skyper hochgeklettert.

Er hangelte sich bereits zahlreiche schwindelerregend hohe Gebäude hinauf – darunter auch das höchste Gebäude der Welt: den 828 Meter hohen Wolkenkratzer Burj Chalifa in Dubai.

Der Kletterer nutzt kleinste Vorsprünge an Gebäuden wie etwa die Metallrahmen der Fenster, um sich daran festzuhalten. (dpa/cg) 

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp