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  • Foto: picture alliance/dpa

Aktion auch in Hamburg: Atomkraftgegner demonstrieren gegen Castor-Transporte

Atommüll? Nein danke! Bundesweit haben heute zahlreiche Aktivisten des Bündnisses „Castor stoppen“ gegen Castor-Transporte nach Deutschland protestiert. Mit Plakaten und Bannern mit Aufschriften wie „Atommüll brennt uns unter den Nägeln“ machten sie auf sich aufmerksam. Laut den Aktivisten sei in Zukunft auch eine Kooperation mit „Fridays for Future“ denkbar.

Nach Angaben des Bündnisses versammelten sich in Salzgitter rund 40 Menschen, ebenso wie in Gorleben (Kreis Lüchow-Dannenberg). Am Kraftwerk Grohnde (Kreis Hameln-Pyrmont) waren es 45 Aktivisten. 

In Hamburg haben sie eine Plakatwand an der Roten Flora aufgehängt, wo am Abend eine Infoveranstaltung zu den geplanten Castortransporten stattfindet.

Atomenergie sei „kein Beitrag zur Lösung der Klimakrise“, erklärte das Bündnis aus Kernkraftgegnern und Klimagruppen. Jeder Transport stelle ein zusätzliches Risiko dar. Das Ziel sei, die Castortransporte zu stoppen – das Bündnis führe aber auch etwa mit der Bewegung „Fridays for Future“ Gespräche über einen möglichen Schulterschluss.

„Castor stoppen“: Proteste an Atommüll-Zwischenlagern

Auch in Brokdorf (Kreis Steinburg) Phillipsburg (Baden-Württemberg), Isar (Bayern) und Biblis (Hessen) fanden am Sonntag Proteste statt, denn an diesen Orten sollen die Atom-Abfälle zwischengelagert werden. Verantwortung zu übernehmen müsste zuallererst bedeuten, die Produktion weiterer solcher Abfälle umgehend zu beenden. Außerdem ist jede Verschiebung an sogenannte Zwischenlager eine Gefährdung und gaukelt eine Problemlösung vor. Aber die haben wir nicht“, so Hanna Poddig, eine der Beteiligten.

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Atommüll darf nicht mehr nach Gorleben gebracht werden

Nach Angaben der Organisatoren sollen zwischen 2020 und 2024 Castorbehälter aus den Plutoniumfabriken La Hague in Frankreich und Sellafield in Großbritannien zu den Zwischenlagerstandorten gebracht werden. Laut Atomgesetz dürfen Abfälle aus der Wiederaufarbeitung nämlich nicht mehr ins Zwischenlager Gorleben gebracht werden.  Bundesländer, Bundesumweltministerium und Energieanbieter hatten vereinbart, dass nur diese Standorte angesteuert werden. (lmr/dpa)

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