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  • Foto: picture alliance/dpa/ARD

Abschied nach 36 Jahren: Jan Hofer: Das sagte er in seiner letzten „Tagesschau“

„Machen Sie es gut“. Mit diesen Worten hat sich Jan Hofer am Montagabend von den Zuschauern der „Tagesschau“ verabschiedet. Nach rund 36 Jahren im Dienst der quotenstärksten Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen hat der 68-Jährige Punkt 20 Uhr zum letzten Mal die neuesten Nachrichten aus Deutschland und der Welt verlesen.

Die Nachrichten drehten sich diesmal vor allem um Corona sowie um die Präsidentenwahl in den USA, den Gift-Anschlag gegen den Kreml-Gegner Alexej Nawalny und die Champions-League.

Jan Hofer: So war sein letztes Mal „Tagesschau“

Am Ende der Sendung wurde Hofer selbst zur Meldung. Die musste er allerdings nicht selbst verlesen. Sein Nachfolger Jens Riewa übernahm das für ihn. „Kein Sprecher der bekanntesten deutschen Nachrichtensendung war so viele Jahre am Stück zu sehen wie der gebürtige Rheinländer“, sagte Riewa.

Hofer selbst nutzte die Zeit nach dem Wetter auch für ein paar Dankesworte an die Zuschauer und seine Kollegen. „Für mich aber heute heißt es zum letzten Mal: Guten Abend, meine Damen und Herren. Machen Sie es gut“, sagte der 68-Jährige, während er seine rote Krawatte mit einem Lächeln ablegte.

NDR-Intendant Joachim Knuth würdigte Hofer am Montag als „Institution“. „Ruhig, bedacht, seriös. Jan Hofer ist eine Institution und seit Jahrzehnten Gesicht und Stimme der Fernsehnachrichten in Deutschland. Ihm ist es gelungen, mit der Zeit zu gehen, ohne sich zu verbiegen“, sagte Knuth laut Mitteilung. „Er wird in den deutschen Wohnzimmern fehlen.“

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Hofer hatte seine Medienkarriere beim Hörfunk gestartet. Später war er neben seiner Arbeit als Nachrichtensprecher auch Moderator von Fernseh- und Talkshows, darunter 20 Jahre lang für das „Riverboat“ des MDR. Vor 16 Jahren wurde er Chefsprecher der „Tagesschau“.

Nach rund 36 Jahren im „Tagesschau“-Dienst falle ihm der Abschied nicht schwer, sagte Hofer am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Auf das frühe Aufstehen und den Schichtdienst verzichte er beispielsweise gern. Nun freue er sich über mehr Zeit für seine Familie und seine Hobbys. Hofer hat vier Kinder und ist in zweiter Ehe verheiratet. (dpa)

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