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  • Foto: imago images/U. J. Alexander

100 Verfahren: So helfen Ärzte, bei der Maskenpflicht zu tricksen

Berlin –

Es erinnert an die Schulzeit: Immer gab es jemanden in der Klasse, der genau wusste, welcher Arzt einem für alles mögliche ein Attest ausstellt. Doch auch Erwachsene bedienen sich dieser Strategie: In Berlin laufen zurzeit fast 100 Verfahren gegen Ärzte wegen falscher Corona-Atteste. 

Einige Verfahren seien an Staatsanwaltschaften in anderen Bundesländern abgegeben worden, da die Mediziner, die die falschen Bescheinigungen ausstellten, nicht in Berlin praktizieren, so die Polizei.

Berlin: Ärzte stellen falsche Corona-Atteste aus

Seit Anfang September werden im Landeskriminalamt Anzeigen wegen des Gebrauchs falscher Gesundheitszeugnisse bearbeitet, berichtet der RND. Bislang seien knapp 260 Anzeigen eingetroffen. Sie richten sich gegen Menschen, die sich nicht an die Corona-Regeln wie das Maskentragen halten und stattdessen falsche Atteste vorgelegt haben. 

Ein Sprecher des Landeskriminalamtes betonte in diesem Zusammenhang, dass der Gebrauch von falschen Gesundheitszeugnissen eine Straftat sei. Dazu zählten auch Blanko-Atteste von Medizinern, die im Netz heruntergeladen und selbst ausgefüllt werden. Doch auch bei echten Attesten kämen Zweifel auf, wenn statt eindeutigen medizinischen Indikatoren nur Formulierungen wie „aus medizinischen Gründen unzumutbar“ zu finden seien – oder wenn eine generelle Befreiung vom Tragen der Maske bescheinigt werde. (vd)

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