Gutes Gehalt und zukunftssicher: Wohin sich ein Job-Wechsel jetzt lohnt
Ist jetzt der richtige Moment, den Sprung in einen neuen Job zu wagen? Es wird schließlich überall Personal gesucht! Einen guten Verdienst sollte er bieten und auch in zwanzig Jahren noch gebraucht werden. Aber wie geht man das am besten an? Lesen Sie hier, worauf Sie beim Wechsel achten sollten.
Ist jetzt der richtige Moment, den Sprung in einen neuen Job zu wagen? Es wird schließlich überall Personal gesucht! Einen guten Verdienst sollte er bieten und auch in zwanzig Jahren noch gebraucht werden. Aber wie geht man das am besten an? Lesen Sie hier, worauf Sie beim Wechsel achten sollten.
Keine Frage, ökologische Transformation, Digitalisierung und demografischer Wandel – diese großen Trends am Arbeitsmarkt bieten Chancen. In nahezu allen Berufen, die damit zu tun haben, wird jetzt gesucht. Und auch finanziell kann sich das lohnen, denn hier entwickeln sich die Löhne besonders dynamisch.
Jobwechsel: Hier gibt es Bedarf
„In sogenannten grünen Berufen, wie Energieberater oder Umweltinformatiker, steigt die Entlohnung im Schnitt stärker als in klimaschädlichen“, sagt der Arbeitsmarktforscher Florian Lehmer vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der MOPO. „Und auch, wenn Betrieben der Einsatz von neuen digitalen Technologien gelingt, können Arbeitnehmer profitieren.“

Personalmangel gibt es etwa im Bau, der die ökologische Transformation umsetzt, und weiterhin in MINT- und IT-Berufen. Aber auch durch den demografischen Wandel entsteht mehr Bedarf: In den Gesundheitsberufen zum Beispiel, weil immer mehr ältere Menschen auch mehr Pflege bedeutet. Doch nicht überall, wo Knappheit herrscht, wird auch gut bezahlt, warnt Lehmer. „Es kommt darauf an, ob die eigenen Qualifikationen genutzt werden können.“
Jobwechsel: Wie geht man ihn am besten an?
Wie findet man also den besten Einstieg? Un- und Angelernten empfiehlt Daniel Giffei, Berufsberater bei der Hamburger Agentur für Arbeit, eine Weiterbildung oder Berufsabschluss – damit habe man immer noch die besten Chancen, aufzusteigen.

Für andere muss es aber nicht gleich eine komplett neue Ausbildung sein: „Überlegen Sie, wie sich die großen Trends auf Ihre Branche auswirken“, rät er. „Ein Fachinstallateur kann sich zum Beispiel in Wärmepumpen oder Solartechnik einarbeiten und so zukunftsfähig machen.“ Studien belegten sogar, dass sich ein Wechsel wirtschaftlich am ehesten auszahlt, je ähnlicher sich die Berufe sind, erklärt Lehmer.
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Wenn man doch einen neuen Abschluss anstrebt, dann am besten in einem Feld, das nicht so leicht durch Technik ersetzt werden kann. Ein Versprechen auf Sicherheit gibt es aber nicht, sagt Lehmer. „Gerade kreative Berufe gelten in der Hinsicht zwar als sicher. Allerdings kann man nicht absehen, wie sich die Technik entwickelt.“ Wie groß das aktuelle „Ersetzungspotenzial“ eines Berufes ist, kann man beim Job-Futuromat prüfen.
Neues Glück im Job – auch beim bisherigen Arbeitgeber
Es kann sich auch lohnen, beim bisherigen Arbeitgeber zu bleiben – schließlich können auch hier durch scheidende Babyboomer Stellen frei werden. „Man sollte die Ressourcen nutzen, die man hat – und da gehört neben der Qualifikation der eigene Arbeitgeber dazu“, sagt Giffei. Im besten Fall könne man mit Fortbildungen nicht nur sich selbst, sondern auch das Unternehmen besser für die Zukunft aufstellen – oder mit einem anderen Aufgabenprofil zufriedener werden.
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Und der wichtigste Tipp des Berufsberaters? Ruhig bleiben und sich eine gute Strategie überlegen, sagt er. „Und reflektieren, warum man wechseln möchte. Sonst nimmt man die Probleme vielleicht mit.“
Beratungen können bei der Agentur für Arbeit telefonisch vereinbart werden – oder man kommt zur offenen Sprechstunde in der Zentralbibliothek Am Hühnerposten.