Wohnung brennt erneut: Feuer-Haus evakuiert: Bewohner übernachten in Zelten
Ahrensburg –
Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche musste die Feuerwehr zu einem Feuer in der Bahnhofstraße 16 in Ahrensburg (Kreis Stormarn) ausrücken. Bereits vor einigen Tagen hatte es in der selben Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gebrannt. Jetzt liegt der Bewohner im Krankenhaus – zudem steht er unter Verdacht, das Feuer selbst gelegt zu haben.
Als die Feuerwehr in der Nacht auf Dienstag gegen 0.43 Uhr in der Bahnhofstraße 16 eintraf, schlugen die Flammen bereits aus dem zweiten Obergeschoss. Die starke Rauchentwicklung ließ die Mieter aus dem Haus flüchten. Der ausgedehnte Wohnungsbrand drohte auf das Dach überzuschlagen, sodass die Einsatzkräfte den Brand über das Treppenhaus mit Atemschutztrupps zu löschen versuchten. Von außen versuchten die Kollegen über tragbare Leitern das Feuer zu bändigen. Die Flammen erreichten dennoch das Dach.
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Über vier Stunden waren die Feuerwehr, die Polizei und der Rettungsdienst an diesem Abend im Einsatz. Ein Linienbus stand für die zwei Dutzend Bewohner des Hauses bereit, der sie in ein beheiztes Zelt mit warmen Getränken brachte. Dort wurden sie von dem Rettungsdienst versorgt.
Brand in Ahrensburg: Legte der Mieter das Feuer selbst?
Der Mieter der in Brand stehenden Wohnung wurde auf Grund seiner Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Bereits am vergangenen Dienstag hatte es in seiner Wohnung gebrannt, damals war ein Tisch durch Teelichter in Brand geraten. Jetzt besteht der Verdacht, dass er das Feuer selbst gelegt hat.
“Seit längerer Zeit hatten mehrere Hausbewohner sich über den alkoholkranken Mann bei der Hausverwaltung, dem Ordnungsamt und dem Gesundheitsamt beschwert”, erzählte ein Nachbar den „Lübecker Nachrichten“. Frustriert fügte er hinzu: „Das ist jetzt das was dabei herauskommt. Eine Wohnung die abbrennt und unserer Haus, das nicht mehr bewohnbar ist.“
Insgesamt seien durch das Feuer sechs Wohnungen nicht mehr bewohnbar, sagte Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach. (mdo)
