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  • Flucht- und Polizeiwagen wurden schwer beschädigt.
  • Foto: Stefan Tretropp

Viel Arbeit für die Polizei: Wilde Verfolgungsfahrt offenbart zahlreiche Überraschungen

Rostock –

Eine routinemäßige Polizeikontrolle in Rostock entwickelte sich am Samstagabend zu einem regelrechten Verfolgungskrimi, an dessen Ende zwei Verletzte, zwei geschrottete Autos und ein von Drogen betäubter Rückkehrer ins Gefängnis standen.

Gegen 18 Uhr sollte auf der A20 in Fahrtrichtung Ost (Stettin) auf einem Parkplatz ein Toyota einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Die Polizei bekam dabei aber mehr zu tun, als erwartet: Der Fahrer des Wagens ignorierte nämlich die Anhaltesignale des Funkstreifenwagens und drückte aufs Gaspedal, um in Richtung Autobahn 19, Fahrtrichtung Nord (Rostock), zu flüchten.

Verfolgungsjagd bei Rostock: Polizei mit viel Arbeit

Auf Höhe der Abfahrt Rostock-Ost ignorierte er erneut die Anhaltesignale eines Polizeiautos und fuhr weiter. Bei seiner weiteren Flucht kollidierte der Pkw des Flüchtenden an der Abfahrt Rostock-Nord dann mit
einem Streifenwagen. Das war dem Fahrer aber offenbar egal: Er setzte seine Fahrt trotzdem fort und konnte erst zwischen den Abfahrten Rostock-Nord und Überseehafen durch Polizeikräfte gestoppt und vorläufig festgenommen werden.

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Nach der aufregenden Verfolgungsjagd begann die Arbeit für die Polizisten dann aber erst richtig, denn der 28-jährige Fahrer hatte einiges auf dem Kerbholz. Zum einen war er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Außerdem war das Fahrzeug derzeit eigentlich stillgelegt und mit gestohlenen Kennzeichen ausgestattet. Als sei das nicht genug, ergab ein vor Ort durchgeführter positiver Drogenvortest den Verdacht des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.

Autofahrer war geflohener Häftling

Selbstredend, dass daraufhin Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen des Verdachts der Durchführung eines
verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet wurden. Und wie als Krönung des Ganzen stellte die Polizei am Ende noch fest, dass es sich bei dem Mann um einen entwichenen Strafgefangenen handelte. Er war seit dem 21. Januar nach einem genehmigten Ausgang nicht in die JVA Neustrelitz zurückgekehrt.

An dem Funkwagen entstand Sachschaden in noch unbekannter Höhe, zwei Beamte wurden leicht verletzt. 

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