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Ein Hinweisschild zu A20
  • Wie geht es mit der A20 in Niedersachsen weiter? Der erste Bauabschnitt wurde vom Bundesverwaltungsgericht gestoppt. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Verlängerung der A20: Gegner planen Demonstrationen in ganz Norddeutschland

Der Bau der A20 ist umstritten: Gegner kritisieren die geplante Küstenautobahn als umweltschädlich und viel zu teuer. Am 5. Juni wollen sie deshalb an mehreren Orten im Norden ein Zeichen setzen. Geplant sind Fahrrad-Demonstrationen entlang der künftigen Trassenführung von Bad Segeberg in Schleswig-Holstein über das Elbe-Weser-Dreieck bis nach Rastede bei Oldenburg in Niedersachsen. 

In Stade, Drochtersen und Hipstedt sollen die Fahrrad-Demos schon am 4. Juni beginnen und in Loxstedt und dem Wesertunnel einen Tag später fortgeführt werden. Auch in Bad Segeberg und Glückstadt samt Umgebung wird demonstriert. In Rastede sollen sich die Teilnehmer einer Sternfahrt auf Fahrrädern treffen, wie die Organisatoren mitteilten. Gemeinsam wolle man das größte, teuerste und klimaschädlichste Autobahnprojekt Deutschlands verhindern, so eine Sprecherin. 

Gegen die A20: Fahrrad-Demos im Norden geplant

Die Veranstaltungen gegen die A20 gehören zu einem bundesweiten Protesttag unter dem Motto Verkehrswende jetzt – Autobahnbau stoppen. Die A20 führt bereits entlang der Ostseeküste bis Bad Segeberg. Geplant ist eine etwa 160 Kilometer lange Verlängerung mit Tunneln unter der Elbe und der Weser. Die Bundesregierung erwartet Kosten von 3,68 Milliarden Euro. Das Mammut-Projekt bewertet sie im Bundesverkehrswegeplan 2030 als dringlich. 

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Laut den Gegnern der Küstenautobahn zerschneiden die Strecke Moore, Marschlandschaften und Wälder – alles andere als umweltfreundlich. Stattdessen fordern sie Alternativen, die einer nachhaltigen Verkehrsplanung entsprechen. So zum Beispiel wollen sie lokale Lösungen bauen, die gleichzeitig viel günstiger sein würden. Dazu zählen unter anderem der dreispurige Ausbau vorhandener Straßen oder der Bau von kleinräumigen Ortsumgehungen.  

Aktivisten bauen Camp gegen A20-Planung

Seit Mitte Mai haben Aktivisten ein Camp auf einer Weide bei Westerstede im Kreis Ammerland aufgebaut. Die Dauermahnwache solle fortgesetzt werden, bis die Planung für die A20 eingestellt wird, sagte Mischa Lauterbach von der Initiative Moor bleibt Moor. In dem Lager seien wochentags etwa zehn Personen, an Wochenenden mehr. Die Kreisverwaltung in Westerstede versucht nach eigenen Angaben, die Versammlung zu unterbinden, weil sie gegen das verbotene Bauen im Außenbereich verstoße. (dpa/lmr)

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