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  • Foto: picture alliance/dpa

Vergewaltigte Studentin aus Lübeck: Vor Gericht schildert sie ihr Martyrium

Lübeck –

Nach einer Party-Nacht wurde sie entführt, vergewaltigt und gefesselt an der A20 ausgesetzt. Am 12. Oktober vergangenen Jahres fand sie ein Autofahrer nur durch Zufall am Straßenrand. Die junge Frau war geknebelt und lag völlig hilflos in einer Kurve bei Mönkhagen im Kreis Stormarn. Seit drei Wochen steht der mutmaßliche Täter Aziz G. (43) für diese grausame Tat vor Gericht. Über das Verbrechen verlor er bisher kein Wort, jetzt hat das Opfer ausgesagt.

Im Lübecker Prozess um die Entführung und Vergewaltigung einer 20-jährigen Studentin wurde diesen Freitag das Opfer befragt. Im Oktober 2019 soll der heute 43-jährige Angeklagte die Medizinstudentin nach einer Party in Lübeck verschleppt und sexuell missbraucht haben.

Lübeck: Prozess um vergewaltigte Studentin

Ihm wird vorgeworfen, die Frau zunächst in seine Gartenlaube gebracht zu haben, bevor er sie achtlos am Straßenrand aussetzte und allein zurückließ. Ermittler fanden seine DNA auf der Kleidung des Opfers, zudem erkannte die junge Frau den Transporter wieder, mit dem der Angeklagte sie verschleppt haben soll.

Die 21-Jährige sagte am Freitag aus, der Angeklagte habe sie geschlagen, vergewaltigt und sie schließlich gefesselt und geknebelt in einem Knick liegenlassen.

Prozess in Lübeck: 21-jährige Studentin sagt aus

An den genauen Tatablauf könne sie sich allerdings nur bruchstückhaft erinnern, da sie betrunken gewesen sei. Sie wisse aber noch, dass sie Todesangst gehabt habe, als sie am Morgen in der Feldmark bei Mönkhagen wieder zu sich gekommen sei.

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Seit Ende April muss der 43-Jährige sich wegen versuchten Mordes, Vergewaltigung und Freiheitsberaubung vor dem Landgericht Lübeck verantworten. Da er bislang zu diesen Vorwürfen schweigt wollte die Staatsanwaltschaft nun das Opfer selbst befragen. Ein Urteil wird Mitte Juni erwartet. (aps/aba/dpa)

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