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Hand an Tatstatur
  • Dem 36-Jährigen wird der Besitz, die Verbreitung und der Bezug von kinderpornografischen Inhalten zur Last gelegt.
  • Foto: dpa

Unfassbarer Fund: 26.000 Gigabyte kinderpornografisches Material sichergestellt

Rostock –

Innerhalb von gerade einmal zwei Wochen haben Fahnder im Raum Rostock 18 Wohnungen wegen des Verdachts des Besitzes, Erwerbs und Verbreitung kinderpornografischen Materials durchsucht. Grund dafür sei laut der Rostocker Staatsanwaltschaft die Zahl der Verdachtsfälle, die zuletzt enorm angestiegen war.

Laut Harald Nowack, Sprecher der Rostocker Staatsanwaltschaft, nahm durch diesen Anstieg auch die Zahl der Ermittlungsverfahren deutlich zu. Allein von Januar bis Anfang Juli habe es so viele  Fälle gegeben wie im gesamten Jahr 2017.

385 sichergestellte Beweismittel in zwei Wochen

Insgesamt wurden fast 400 Beweismittel vorläufig sichergestellt. Das teilten die Staatsanwaltschaft Rostock und das Polizeipräsidium Rostock am Donnerstag gemeinsam mit. Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge sind die Verdächtigen zwischen 16 und 76 Jahre alt und kommen aus Rostock, oder dem umliegendem Landkreis.

26.000 GB kinderpornografisches Material!

Die sichergestellten Medien hatten eine Speicherkapazität von mehr als 26 Terabyte. Diese werden nun von Gutachtern aus ganz Deutschland ausgewertet und anschließend von Spezialisten der Polizei aufbereitet.

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Angaben der Kriminalpolizeiinspektion Rostock zufolge wurden in diesem Jahr bereits 47 Durchsuchungen in und um Rostock durchgeführt. Dabei wurden 866 Speichermedien vorläufig sichergestellt. Die jüngst durchgeführten Durchsuchungen seien der Tatsache geschuldet, dass es allein im letzten halben Jahr einen Anstieg solcher Delikte von knapp 50 Prozent gegeben hat.

Mitschuld an dem Anstieg: Die USA

Schon jetzt sei klar, dass auch die Vorjahreszahlen deutlich übertroffen werden. Diese schockierende Prognose entstand vor allem, weil immer mehr Auffälligkeiten aus dem Bereich Kinderpornografie von Internetanbietern aus den USA auch nach Deutschland gemeldet werden. Zudem steigt, laut Staatsanwalt Nowack, der Ermittlungsdruck in ganz Deutschland. (aps)

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