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Und das über zehn Jahre lang! : Pfarrer missbraucht Ex-Konfirmandin

Hittfeld –

In einer Gemeinde im Kreis Harburg hat ein Pfarrer Kirchenanagaben zufolge über zehn Jahre lang eine sexuelle Beziehung mit seiner ehemaligen Konfirmandin gehabt. Die Kirche habe der Frau ein Schmerzensgeld von 35.000 Euro gezahlt.

Laut dem Kirchensprecher Benjamin Simon-Hinkelmann sei die der bisher höchste Betrag, den die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers bei Missbrauchsfällen gezahlt hat. Dies teilte er der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag mit. Der Pfarrer selbst sei mittlerweile verstorben.

35.000 Euro Schmerzensgeld

Die Frau möchte nun, gemeinsam mit der Kirchenführung der Landeskirche, mit ihrer Geschichte in die Öffentlichkeit gehen. Damit erhofft sich die Kirchenführung, dass so weitere Betroffene dazu ermutigt werden, sich zu melden, wenn sie Opfer einer ähnlichen Tat wurden.

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Der schwere sexuelle Missbrauch habe sich in den 1980er und 1990er Jahren ereignet. Von der Landeskirche hieß es, dass der jahrelange Missbrauch in einer Kirchengemeinde in Seevetal im Kirchenkreis Hittfeld stattfand. Am Montag wollen Kirchenvertreter dort darüber informieren, wie weit die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in der Landeskirche inzwischen ist.

Missbrauch in der Kirche: Bundesweite Untersuchung läuft

Bei einer bundesweiten Untersuchung von Missbrauchsfällen in der evangelischen Kirche und der Diakonie, möchte die EKD (Evangelische Kirche Deutschland) 2021 die ersten Ergebnisse vorlegen. Es ist auch eine Dunkelfeldstudie geplant. (dpa/aps)

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