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Geisternetze
  • In der Nord- und Ostsee treiben viele sogenannte „Geisternetze“ herrenlos herum und schaden der Tierwelt (Symbolbild).
  • Foto: dpa

Umweltschutz: Was an Nord- und Ostsee anders werden muss

Das Meer spielt beim Klimaschutz eine wichtige Rolle. Die Ozeane bedecken immerhin rund 70 Prozent der Erdoberfläche. Auch sie müssen geschützt werden. Doch wird genug zu ihrem Schutz getan? Der WWF übt Kritik.

Die Naturschutzorganisation WWF hat konkrete Maßnahmen in vielen deutschen Meeresschutzgebieten als unzureichend kritisiert. Die Naturschutzorganisation forderte mehr politische Anstrengungen zum Schutz der Meere. Unter anderem müsse beim Ausbau von Offshore-Windkraftanlagen in Nord- und Ostsee stärker auf den Erhalt der Artenvielfalt geachtet werden.

Überfischung und Vermüllung: Meere stark belastet

In Deutschland seien die Meere durch Überfischung, Vermüllung oder Ressourcenabbau stark belastet, betonte der WWF anlässlich des Tages der Ozeane am Mittwoch. Daher müsse unter anderem die Fischerei in der Nord- und Ostsee nachhaltig betrieben und wirksam kontrolliert werden.

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Die Naturschutzorganisation warnt zudem davor „die diesjährigen politischen Möglichkeiten zur Rettung der Meere verstreichen zu lassen“. Unter anderem fordern die Naturschützer, dass sich die Welthandelsorganisation bei einem Treffen im Juni auf die Abschaffung schädlicher Fischereisubventionen einigt.

Deutschland will Meeresbeauftragten berufen

Überfischung werde weltweit mit geschätzten 22 Milliarden US-Dollar jährlich unterstützt, teilte der WWF mit. Im August könnten die Vereinten Nationen die Hohe See unter Schutz stellen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) rief anlässlich des Tages der Ozeane ebenfalls dazu auf, den Schutz der Weltmeere zu verstärken.

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Die Bundesregierung habe im Koalitionsvertrag eine Meeresstrategie und die Koordinierung der Meerespolitik unter Leitung eines Meeresbeauftragten festgehalten. Der WWF forderte eine zügige Berufung des Meeresbeauftragten.

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