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  • Foto: picture alliance / Markus Scholz/dpa

Traditionsunternehmen insolvent: Das passiert mit den Mitarbeitern des Schiffbauers

Flensburg –

Nach 148 Jahren ist Schluss für die insolvente Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) – jedenfalls in der bisherigen Größe. Die gute Nachricht: Investor Lars Windhorst kündigt an, dass seine Tennor Holding die Werft im Flensburger Hafen erhalten und 350 der bisher 650 Mitarbeiter übernehmen wird. 

Die anderen 300 Beschäftigten sollen in eine Transfergesellschaft wechseln, die sie bei der Suche nach neuen Jobs unterstützen soll. Der wirtschaftliche Übergang soll am 1. September erfolgen.

Investor Lars Windhorst: Aufträge für FSG

Durch den Verkauf kann die künftig schuldenfreie FSG auch wieder auf Landesbürgschaften für die Finanzierung von Schiffsneubauten hoffen. Das war zuvor ausgeschlossen: Das Land darf nicht in Unternehmen investieren, die von der Insolvenz bedroht sind. Zudem stellte Investor Windhorst zwei Schiffsaufträge in Aussicht: Seine Holding werde in Flensburg zwei „RoRo“-Schiffe bauen lassen.

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Investor Lars Windhorst von der Tennor Holding.

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picture alliance/dpa

Außerdem gibt es noch ein halbfertiges Schiff, das in der FSG  zu Ende gebaut werden soll, auch das bringt Geld in die Kasse.

FSG in Flensburg: Insolvenzverfahren beginnt

Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens soll am Montag erfolgen. Die Gläubiger sollen einen Teil ihrer Forderungen ersetzt bekommen. Wie hoch diese Forderungen insgesamt sind, wurde nicht bekannt gegeben.

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Die FSG hatte im April den Insolvenzantrag gestellt. Die Produktion stand wegen der Corona-Pandemie monatelang still, die 650 Mitarbeiter waren in Kurzarbeit.

(dpa/mel) 

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