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  • Das Auto wurde vom Zug erfasst und 200 Meter mitgeschliffen. Beide Insassen starben bei dem Unfall. 
  • Foto: Benjamin Nolte

Tödlicher Unfall in Dagebüll: Zug erfasst Auto bei Bahnübergang

Dagebüll –

Bei einem schweren Unfall sind am Freitagnachmittag in Dagebüll bei Flensburg (Kreis Nordfriesland) zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein Auto war an einem Bahnübergang von einem Zug erfasst worden.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Fahrer eines Nissan X-Trail gegen 16.30 Uhr auf dem Halligweg in Dagebüll unterwegs, als er einen unbeschrankten und mit Blinklicht gesicherten Bahnübergang überqueren wollte.

Tödlicher Unfall in Dagebüll: Zug erfasst Auto bei Bahnübergang

„Dabei übersah er wohl die Regionalbahn der NEG von Niebüll nach Dagebüll“, teilte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen mit. Der Nissan sei auf der Beifahrerseite von dem Zug erfasst worden und rund 150 Meter mitgeschleift worden, ehe Zug und Auto zum Stehen kamen.

Anhand der ersten Notrufe löste die Rettungsleitstelle in Harrislee einen Großeinsatz aus. Neben den freiwilligen Feuerwehren Dagebüll, Niebüll-Deezbüll und Risum-Lindholm wurden auch zwei Rettungswagen, ein Notarzt und ein Rettungshubschrauber alarmiert. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der beiden 74 und 75 Jahre alten Insassen feststellen.

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Während die Rettungskräfte den Fahrer aus dem Wagen ziehen konnten, war die Beifahrerin eingeklemmt – sie konnte nur mit schwerem Gerät aus dem Auto befreit werden.

Beide Insassen des Autos sterben: Zugreisende bleiben unverletzt

Die Fahrgäste des Zuges blieben nach Angaben der Polizei unverletzt. Der Triebwagenführer, der noch eine Notbremsung eingeleitet hatte, erlitt allerdings einen Schock. Bei Temperaturen von bis zu minus 10 Grad war es für die Einsatzkräfte nicht nur ein psychisch belastender Einsatz. Das DRK Niebüll wurde für die Versorgung mit heißen Getränken dazu alarmiert. 

Warum genau der Fahrer den herannahenden Regionalzug und das rote Blinklicht übersehen hat, ist noch unklar. „Ermittlungen dazu laufen“, so der Polizeisprecher weiter. (alu/dg)

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