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  • Foto: Benjamin Nolte

Tödlicher Unfall im Norden: Transporter gerät auf Gegenfahrbahn und rammt Lkw

Tarp (Kreis Schleswig-Flensburg) –

In einer Rechtskurve auf der Landstraße 193 zwischen Großsolt und Tarp ist es zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein Fiat Doblo ist am Freitagvormittag mit einem Lkw zusammengestoßen. Der Fahrer ist noch an der Unfallstelle verstorben.

Der Fahrer des Fiat-Kastenwagens fuhr aus bisher noch ungeklärten Gründen gegen 10 Uhr auf der Straße in Richtung Tarp in einer langgezogenen Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn. Der entgegenkommende Lkw-Fahrer versuchte mit einer Vollbremsung, eine Kollision zu verhindern.

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Er prallte jedoch mit seinem tonnenschweren Fahrzeug in die Fahrerseite des Kastenwagens. Dabei wurde auch das Fahrzeug einer jungen Fahrerin, die hinter dem Fiat fuhr, von herumfliegenden Trümmerteilen beschädigt.

Die Ersthelfer vor Ort alarmierten die Polizei und die Rettungskräfte. Alarmiert wurden die Feuerwehren Tarp, Wanderup und Süderschmedeby zur technischen Hilfe, zwei Rettungswagen und die beiden Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 aus Niebüll und Christoph 42 aus Rendsburg. Noch während der Anfahrt erreichte die Einsatzkräfte die Nachricht, dass der Fahrer des Fiats gestorben ist.

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Der Fiat rutschte in den Graben, die Fahrerseite des Lkw wurde schwer beschädigt. Überall waren Trümmerteile der Fahrzeuge verteilt. Während für den Fahrer des Fiat jede Hilfe zu spät kam, war der schwer verletzte Fahrer des Lkw ansprechbar, allerdings im Oberkörperbereich eingeklemmt.

Um den Mann aus seinem Führerhaus zu befreien, mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr zunächst Podeste aufbauen, um den Höhenunterschied zur Fahrerkabine zu überwinden. Nach rund 45 Minuten gelang es den Einsatzkräften, den Mann zu befreien. Er kam nach einer Erstversorgung im Rettungswagen in die Notaufnahme des Diako-Krankenhauses nach Flensburg.

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Die junge Frau, die mit ihrem Pkw ebenfalls in den Unfall verwickelt war, wurde vom Rettungsdienst versorgt und betreut. Sie erlitt einen Schock und wurde von einem Notfallseelsorger betreut. Auch die eingesetzten Feuerwehrleute wurden im Anschluss an den Einsatz seelsorgerisch betreut.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Flensburg wurde ein Sachverständiger mit der Rekonstruktion des Unfallhergangs beauftragt. Die L193 war während der umfangreichen Rettungs- und Bergungsarbeiten, sowie der Unfallaufnahme stundenlang voll gesperrt. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. (mdo/bn)

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